Als Ortsbrandmeister Jochen Hellmich das Festwochenende eröffnete, war es noch recht leer in der früher landwirtschaftlich genutzten Halle. Natürlich waren die eigenen Leute da und auch etliche offizielle Gäste. Aber die in großer Zahl erwartete Dorfbevölkerung ließ sich zur kleinen Feierstunde noch nicht blicken. Sie sollte erst später durch die fetzige Musik der aus Franken stammenden Gruppe „Elalà” angelockt werden. Dabei hätten Hellmich und Stummeyer gern viel mehr Leuten die Entwicklung ihrer Gemeinschaft näher gebracht.
Ganze sechs Brandmeister hat es seit der Gründung im Jahre 1928 gegeben. Zum Glück liegt das alte Protokollbuch noch vor, so dass Stummeyer von technischen Neuerungen, den Erfolgen der 1965 gegründeten Jugendwehr und der 1976 gebildeten Frauengruppe berichten konnte. Das nämlich ist eine Hülseder Besonderheit: Weil etliche männliche Aktive als Pendler auswärts beschäftigt waren, kümmerten sich etliche Einwohnerinnen um den Brandschutz.
Als rekordverdächtig aber gilt eine Handvoll Aktiver mit langer Kommandozugehörigkeit: Norbert Pfumfel (43 Jahre), Zeugwart Dieter Behrendt (32), Friedhelm Kütemeyer (26), Ehrenortsbrandmeister Heinz Weibels (24) und der ehemalige Schriftführer Friedrich-Wilhelm Stummeyer (20). Auch der erst kürzlich verstorbene frühere Jugendwart Dieter Limbach konnte auf 20 Jahre zurückblicken.
Weitere Zahlen steuerte der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Peter Friedrichkeit bei. Er erinnerte daran, dass allein in 2007 von den Aktiven an 104 Tagen mehr als 4900 Stunden Dienst geleistet worden seien. Die stellvertretende Hülseder Bürgermeisterin Marion Passuth erinnerte an aufwendige Arbeiten nach Naturereignissen: „Unser Dank gilt für den Brand- und den Wasserschutz.” Foto: al