Im gemütlichen Ambiente des Ratskellers erinnerte Hartmann-Grolm noch einmal an die „etwas schwierige Geburt”. „Der Start in das Leben der Stiftung gelang dann jedoch sehr schnell” dank der unterschiedlichen „Bezugspersonen” wie Stifter und Ortsvereine der Arbeiterwohlfahrt, die für die notwendige „Grundausstattung” gesorgt hätten.
129 525,87 Euro waren es vor dem Stifter-Forum.
„Das Kind hat noch recht kurze Beine, seine Schritte sind noch sehr klein”, blieb Heidemarie Hanauske, Awo-Geschäftsführerin und Vorsitzende des Stiftungs-Vorstands, im Jargon ihrer Vorrednerin. Mit den ersten Zinsen in Höhe von 260,62 Euro habe der Stiftungsrat beschlossen, ebenfalls ein „junges Kind dieser Stadt zu unterstützen”. Das Familienzentrum Stadthagen erhält den Betrag für die Selbsthilfegruppen, die sich aus ehrenamtlicher Tätigkeit entwickeln und Geld für Materialien benötigen.
Die Verwendung der nächsten Ausschüttung im Februar 2009 von 4 300 Euro sowie im laufenden Jahr 2009 von circa 1 000 Euro beschließe der Stiftungsrat. Dafür würden „eigene Kriterien” im Rahmen der Stiftungssatzung für die Mittelvergabe erarbeitet, informierte Hanauske.
Darüber hinaus sei es das Ziel, mit einem geringen finanziellen Aufwand die Öffentlichkeitsarbeit voranzutreiben, um „uns immer noch mehr ins Gespräch zu bringen”, gab Hartmann-Grolm einen Ausblick. Zustifter könnten auch Menschen werden, die nur kleine Beträge aufbringen möchten. So sei der Mindestbetrag von 500 Euro, der laut Satzung vorgeben ist, um Zustifter zu werden, in Etappen einzahlbar. Nach dem informativen wie nachdenklich machenden Vortrag von Christiane Reckmann, die als Mitglied des Bundesvorstands der Awo über die „Armut von Kindern – eine Herausforderung für die Gesellschaft, eine Verantwortung für die Awo” referierte, konnten die Stifter die Informationen bei einem Essen sacken lassen und sich über die Fortschritte ihres „Kindes, das bereits ein bisschen läuft” austauschen. Foto: mr