Das Klinikum Schaumburg, das „EMMA-Zentrum” und die Barmer Ersatzkasse beschäftigen sich derzeit mit der speziellen Gesundheit von Frauen. Im Rahmen der sechsteiligen Veranstaltungs-Serie referiert am heutigen Mittwoch, dem elften März, Dr. Horst-Helmut Krause, der Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses, zum Thema Darmkrebs-Vorsorge. Darmkrebsvorsorge sei zwar effektiv - werde aber viel zu selten genutzt, stellt die Barmer Ersatzkasse in ihrer Ankündigung fest. Nur 1,5 Prozent der Berechtigten, also nur 15 von 1000 gefährdeten Frauen und Männern im Alter von mehr als 55 Jahren, unterzögen sich einer Vorsorgedarmspiegelung. Dabei sei immerhin bei jeder vierten Darmspiegelung trotz Beschwerdefreiheit des Untersuchten ein krankhafter Befund festgestellt worden. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine Studie des Institutes für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, die kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde. Für die Barmer Ersatzkasse und Dr. Horst-Helmut Krause sind die Zahlen Anlass genug, die Bevölkerung eindringlich über die Notwendigkeit und über neue Möglichkeiten der Darmkrebs-Vorsorge zu informieren. Die Veranstaltung im „EMMA”-Zentrum für Schwangere, Mütter und Väter (Kreiskrankenhaus) beginnt um 19 Uhr. Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenfrei. Foto: km