In einem Pressegespräch stellten Oberprediger Klaus Pönnighaus, der Stadthäger Willy Dammeier, der Präsident des Senioren-Posaunenchores, Gerhard Schierholz und der ehemalige Kirchenmusikdirektor und Leiter Werner Benz den Senioren-Posaunenchor vor.
Seit zehn Jahren treffen sich die Musiker aus Westfalen einmal im Monat zu den Proben. Von weit her versammeln sich die Senioren regelmäßig in Gohfeld, „der heimlichen Metropole der Posaunenarbeit”, so Benz. Bereits vor rund 200 Jahren etablierte sich im Minden-Ravensberger Land die Posaunenchorarbeit im Zusammenhang mit der Erweckungsbewegung. Derzeit zieht es auch vier Musiker aus der Landeskirche Schaumburg-Lippe zum Senioren-Posaunenchor. Willy Dammeier ist einer davon. Der gebürtige Mindener lebt seit 30 Jahren in Stadthagen, ist seit 55 Jahren in der Posaunenchorarbeit unterwegs. Der Senioren-Posaunenchor zieht mit seiner Musik weite Kreise. Neben dem Schaumburger Land kommen die Musiker sogar aus Münster und Bochum zu den Proben und Auftritten. Rund 3500 Kilometer legen alle Musiker gemeinsam pro Probe zurück.
Der Senioren-Posaunenchor gestaltet Gottesdienste, wirkt an übergemeindlichen Veranstaltungen mit. Die Verbindung zur St. Martini Gemeinde hat das Konzert ermöglicht. Neben den Bläsern sind Orgelstücke zu hören. Kantor Christian Richter spielt ganz im Zeichen der nachösterlichen Zeit unter anderem „Christ lag in Todesbanden” als Choralfantasie für Orgel. Auch die Zuhörer sind zwischendrin gefordert. Sie sollen mitsingen. „Wir halten es so, wie wir es aus der guten westfälischen Tradition kennen”, sagte Benz. Das wird für das Stadthäger Publikum kein Problem sein. Denn auch wenn die Posaunenchorarbeit in Stadthagen mit 100 Jahren noch in den Kinderschuhen steckt, hat die Landeskirche Schaumburg-Lippe eine vielfältige und lebendige Kirchenmusik.
Der Eintritt zum Konzert am Sonntag ist frei, um eine Spende wird am Ausgang gebeten. Die größte Anerkennung der Arbeit des Senioren-Posaunenchores ist aber sicherlich eine vollbesetzte Kirche. Foto: ih