Für die vielen Besucher entwickelte sich der Gang durch die Tafeln mit den Exponaten wie eine Reise in die Vergangenheit - mit kollektiven Reminiszenzen über Personen oder Begebenheiten. Großes Interesse fanden auch die zahlreichen Abbildungen von alteingesessenen Industriebetrieben - wie etwa die Glashütte Stoevesandt - die für viele Rintelner Lohn und Brot bedeuteten. Auf den verbindenden Wiedererkennungs-Effekt wies auch Ortsbürgermeister Ulrich Goebel hin, der sich ebenso wie die anderen Besucher besonders von einigen individuellen Details beeindruckt zeigte.
Dr. Stefan Meyer hatte bereits einige Motive hervorgehoben, an die sich viele Rintelner auch heute noch gut erinnern können: Den Blumenpavillon am Andeplatz etwa, das Hotel „Rinteler Hof”, das Cafe Branahl, die „Pomona”, die Schrödersche Holzhandlung, die Schiffswerft Bergsiek oder Vater Rohdes Badeanstalt. Die Ausstellung, die die Veränderungen in der Nordstadt zeigt, dem Stadtteil, der vor 50 Jahren noch „Neustadt” hieß und in dem heute der größte Teil der Rintelner „Kernstädter” wohnt oder arbeitet, ist bis November zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Foto: km