Unbekannte Täter haben erneut einen schweren Schaden in Lauenau angerichtet. Eine der drei Bronzefiguren am „Gerberbottich” vor dem Lauenauer Bürgerhaus ist durch massive Gewaltanwendung aus ihrer Verankerung gerissen worden. Um einen Unfall zu vermeiden, wurde die zentnerschwere Skulptur abmontiert. Ein Bildhauer muss die Reparatur besorgen. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum vergangenen Sonnabend. Erst vor zwei Wochen hatten Brandstifter in der St. Lukas-Kirche für Schäden gesorgt (SW berichteten). Am vergangenen Sonnabend wollte Friedrich Konerding seinen Augen nicht trauen. Seit Jahren kümmert er sich um das in 2000 aufgestellte Denkmal. Es erinnert mit seinem Sandsteinbecken zunächst an die örtliche Tradition der Lederaufbereitung: Darin waren einst Tierhäute konserviert worden. Der erst vor wenigen Tagen verstorbene Bildhauer Josef Hauke hatte drei Kinderfiguren in Bronze gestaltet und diese auf den Beckenrand setzen lassen. Auf eine dieser Skulpturen hatten es nun die Frevler abgesehen. Als Konerding den kleinen Platz inspizierte und wie üblich vom herumliegenden Unrat befreien wollte, entdeckte er den Schaden. Umgehend informierte er den Vorstand der „Lauenauer Runde”. Dessen Mitglied Günter Krzon barg die nun wackelnde schwergewichtige Mädchengestalt. Sie hätte leicht auf ein Kind fallen und es verletzen können. Deshalb war er froh, dass die Tat umgehend bemerkt worden ist. Inzwischen wurde auch der Flecken Lauenau als Eigentümer des Areals informiert. Von dort aus ist bereits Anzeige gegen Unbekannt erstattet worden. Foto: al