Seit dem 1. Februar hat die Betreuungsstätte im Grünen Weg eine so genannte Hortgruppe eingerichtet. Diese kümmert sich um schulpflichtige Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren, die die 1. oder 2. Klasse besuchen. Als die Hortbetreuung genehmigt wurde, waren im ersten halben Jahr fünf der zehn genehmigten Plätze belegt. Jetzt, mit Beginn des neuen Schuljahres waren die zehn Plätze in Nu vergeben. „Ein voller Erfolg”, freut sich Rita Lahmann, Leiterin der Kindertagestätte. Insbesondere Eltern, die beide berufstätig sind, oder Alleinerziehende machen von dem Angebot Gebrauch.
Sie alle essen gemeinsam zu Mittag. Anschließend gibt es, wenn notwendig, eine Hausaufgabenbetreuung, dem sich ein buntes Angebot an Freizeitaktivitäten anschließt. Dazu gehören sportliche Aktivitäten wie Hockey, Fußball oder Federball. Sehr beliebt ist ein Tischfußballgerät. Oder das Plantschen in einem Wasserbassin an heißen Tagen. Auch wird gebastelt oder mit Mandala gestaltet. Wem mehr nach Rückzug oder nach Stille zu Mute ist, der kann sich in einen Raum begeben, der speziell für die Schulkinder unter dem Dach eingerichtet wurde, weit weg von den Räumen für die Kindergartenkinder. Sollen Informationen zwischen Elternhaus und Hortleitung ausgetauscht werden, so hilft ein Heft im Ranzen. Darin notieren Eltern oder Britta Meynerts, was mitgeteilt werden muss.
Sollte die Nachfrage nach einem Platz in der Hortgruppe steigen, müssen Rita Lahmann und Britta Meynerts passen. Kein Raum vorhanden. Um das Platzangebot zu erweitern, müsste ein Raum außerhalb des Kindergartens gefunden werden und hier ist die Gemeinde Lindhorst als Trägerin der Kindertagesstätte gefragt.
Wenn die Schule demnächst wieder die zehn Jungen und Mädchen um 12.50 Uhr entlässt, dann wird Britta Meynerts irgendwann nicht mehr vor der Tür stehen. Dann sollen die Kinder gelernt haben, die wenigen Schritte zum Kindergarten allein ohne Begleitung zurückzulegen. Denn dies ist ein Teil des pädagogischen Konzepts für die Arbeit in der Hortgruppe: „Die für ihre Entwicklung und Entfaltung notwendigen Schritte vollziehen Kinder beim „Selber Tun”.” Foto: privat