Vorstandsmitglieder des Vereins zur Förderung der Waldorfpädagogik, Erzieherinnen, Eltern und Kinder haben gemeinsam ein dreistündiges Sommerfest gefeiert. Gedankt wurde der Planungsgruppe für das Herrichten des Gartens und den Eltern, die fleißig Kuchen gebacken hatten. Neben Kaffee und Kuchen konnten sich die Besucher an einem Eisstand erfrischen.
Gefreut hat man sich über den Besuch des stellvertretenden Bürgermeisters Peter Kohlmann, der mit seiner Ehefrau erschienen war und auch einen „rechteckigen Blumenstrauß” mitgebracht hatte. Spenden kann man gut gebrauchen, denn der Verein hat nach den Erfahrungen auf der Landpartie die Absicht, einen wetterfesten Pavillon für 450 Euro zu kaufen, damit man auf dem Kürbisfest im Herbst trockene Füße behält.
Man nutzte die Anwesenheit des Ratsvertreters auch, um für eine Unterstützung der Stadt bei der Suche nach einem geeigneteren Grundstück zu werben. „Anträge stellen”, verwies Kohlmann auf den offiziellen Weg. Vorstandsmitglied Suse Potthoff blickte auf die Anfänge des Waldorfkindergartens und die Gründung im Jahr 1993 zurück. 1994 habe man die Räume angemietet und die zuvor als Kneipe genutzten Zimmer umgewandelt. Nach vier Jahren erfolgte die Anerkennung als Waldorfkindergarten.
Nicole Hausen ist seit 15 Jahren dabei; kürzlich wurde ihr die Leitung der Einrichtung übertragen. Inzwischen sind fünf Generationen von Kindergarten-Kindern betreut worden. Mit viel Beifall wurden „Kinder der ersten Stunde” begrüßt, die inzwischen die Oberstufe des Gymnasiums Adolfinum oder die Berufsschule besuchen.
Peter Kohlmann wies in seiner kurzen Ansprache darauf hin, dass die Vielseitigkeit der Pädagogik in Bückeburg wichtig ist und sich die Eltern seit 15 Jahren für das Konzept des Waldorfkindergartens entscheiden können. Die Kinder konnten bei herrlichem Sonnenschein spielen, basteln, erste Erfahrungen bei der Arbeit mit Speckstein sammeln, auf Schatzsuche im Sandkasten gehen, Riesenseifenblasen herstellen und zweimal der Aufführung eines Puppenspiels folgen. Nebenbei gab es für Interessenten eine Menge Informationen über die Waldorfpädagogik.
Foto: hb/m