Die Gastgeber hatten ein buntes Programm auf die Beine gestellt: In Grafenau befindet sich eine der vielen Privatbrauereien Bayerns, die gleich am ersten Tag besucht wurde. Dort konnte sich die Gruppe nicht nur über die Herstellung des Gerstensaftes informieren, auch wurden Kostenproben gereicht.
Der Sonnabend stand im Zeichen des mittelalterlichen Säumerfestes, bei dem mit dem historischen Salzsäumerzug und mittelalterlichem Treiben auf dem Marktplatz an die über 630-jährige Geschichte der Stadt Grafenau erinnert wurde.
Der Musikverein Schlag bot dabei in einem vierstündigen Konzert einen Einblick in das große Repertoire. Da durfte auch die Polka „Auf der Vogelwiese” nicht fehlen, natürlich mit gesanglicher Unterstützung durch die Schaumburger. Ein weiterer Höhepunkt des Besuches war das gemeinsame Musizieren des Spielmannszuges Reinsdorf und der Blaskapelle Schlag im Grafenauer Kurpark. Die Reinsdorfer haben unter Leitung des Stadthägers Stefan Fuhrich norddeutsche Klänge nach Bayern gebracht. Die Besucher des Kurparks wurden durch die Musik am Seepavillon aufmerksam und lauschten den Klängen. Auch Blasmusik wurde zum besten gegeben, sodass die Stimmung im Kurpark der guten Wetterlage entsprach.
Als Gastgeschenk überreichte der Gastgeber den Musikern T-Shirts, deren Aufdruck auf das Jubiläum hinweist. Zum Abschied schenkte der Vorsitzender Anton Schmeller den Reinsdorfern eine Glocke mit dem Ton „A”, die als Symbol für das gute Miteinander stehen soll. Schmeller: „In beiden Musikkapellen wird gute Jugendarbeit gemacht. Lasst uns die Hoffnung haben, dass die Jugend auch die lieb gewordene Tradition beider Musikzüge aufrecht erhält.” In diesem Sinne kündigte der Vorsitzende an, dass die Bayern im Jahr 2011 wieder nach Reinsdorf kommen und auf dem Jubiläumsschützenfest einen Bayerischen Abend gestalten. Dieses Versprechen nahmen die Reinsdorfer gerne mit nach Hause.