Ohne Bedingungen Interessenten für „Hotel Stockholm“ gefunden | Schaumburger Wochenblatt

Ohne Bedingungen Interessenten für „Hotel Stockholm“ gefunden

Das Gebäude „Hotel Stockholm” wird einem Neubau weichen müssen. (Foto: gk)
Das Gebäude „Hotel Stockholm” wird einem Neubau weichen müssen. (Foto: gk)
Das Gebäude „Hotel Stockholm” wird einem Neubau weichen müssen. (Foto: gk)
Das Gebäude „Hotel Stockholm” wird einem Neubau weichen müssen. (Foto: gk)
Das Gebäude „Hotel Stockholm” wird einem Neubau weichen müssen. (Foto: gk)

Es war der angesagte Rodenberger Treffpunkt und Ort für kleine und große Feierlichkeiten: Das „Hotel Stockholm“. Nach Aufgabe des Hotel- und Gastronomiebetriebs in diesem Haus, steht es seit acht Jahren leer, zwischen „Allee“ und „Windmühlenstraße“. Jetzt gibt es neue Perspektiven für einen Verkauf, wenn der Rat einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung zustimmt.

Viele Sitzungen der politischen Stadtgremien hat das Haus über all die Jahre beschäftigt und geprägt. Ein daraus hervorgegangenes Interessenbekundungsverfahren, zum Verkauf und der Bebauung des Areals, lief ins Leere. Der Sieger des Verfahrens sagte letztlich ab. Er habe daraufhin dem Rat vorgeschlagen, so Rodenbergs Verwaltungschef Dr. Thomas Wolf, „dass gesamte Stockholm-Gelände als normale Immobilie am Markt zu platzieren, ohne irgendwelche baulichen Vorgaben zu machen. Denn durch bauliche Vorgaben ergab sich erst die Notwendigkeit für ein Interessenbekundungsverfahren. Wenn man Haus und Grundstück ganz normal verkauft, braucht man so etwas nicht zu machen“. Mit diesem neuen Ansatz, mit Zustimmung des Bauausschusses, ist auch der Wunsch der Kommunalpolitik vom Tisch, bei einer Bebauung durch einen Investor auf einen Saal zur öffentlichen Nutzung von bis zu 200 Personen zu bestehen. Dies schreckte offensichtlich Investoren ab.

Seit einigen Monaten findet man das „Hotel Stockholm“ auf dem Immobilienmarkt. „Zusätzlich habe ich alle Beteiligten, die bisher an diesem Verfahren eine Rolle spielten, angeschrieben und auf die geänderte Sachlage hingewiesen“, so Wolf. Daraufhin hätte es Rückmeldungen gegeben. Ein ehemaliger Teilnehmer am Interessenbekundungsverfahren habe sein Interesse angemeldet. Wer dieser Interessent ist, „kann ich jetzt noch nicht sagen, weil erst der Rat in seiner nächsten nichtöffentlichen Sitzung darüber beschließen muss“. Im Anschluss werde die Stadt mit dem Investor sicherlich über die Bebauung an diesem sehr prominenten Platz das Gespräch aufnehmen. Der Investor müsse sich selbstverständlich an den geltenden Bebauungsplan für das Grundstück halten. Wolf: „Ich kann mir vorstellen, dass die Vorgaben aus diesem Bebauungsplan nochmal angepasst werden können oder sollten, um dort eine attraktive Bebauung herbeizuführen.“


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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