Die Höhe der Förderung beträgt jeweils zehn Prozent der nachgewiesenen Baukosten, maximal 1.000 Euro je Gebäude und Haushaltsjahr. Landwirte, die bereits Anträge für die Bezuschussung von Photovoltaikanlagen eingebracht haben, können auch mit einer Förderung rechnen - vorausgesetzt, sie haben mit der Baumaßnahme nicht vor Bewilligung durch die Samtgemeinde begonnen.
Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche (parteilos) wies darauf hin, dass das Programm zur Einrichtung von Photovoltaikanlagen erfreulich gut angenommen wird. Hier sind im Jahr 2009 insgesamt 40 Anträge eingegangen, weshalb der im Haushalt bereitgestellte Betrag in Höhe von 35.000 Euro nicht ausreicht. Bei der Fassadenerneuerung sei die Nachfrage nicht so groß, so dass der vorgesehene Betrag von 7.000 Euro nicht ausgeschöpft werde. Busche erwartet ebenso wie SPD-Sprecher Heinz-Dieter Lauenstein für 2010 einen Rückgang bei den Anträgen auf Photovoltaik, da die Einspeisevergütung gesenkt werden wird. Lauenstein hatte zuvor zu erkennen gegeben, dass die SPD-Fraktion die Ausweitung auf landwirtschaftliche Gehöfte unterstützt. Die SPD halte das Förderprogramm weiterhin für unterstützungswürdig und sinnvoll. Lauenstein wies ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Maßnahme um eine freiwillig übernommene Aufgabe der Kommune handele. Mit Blick auf voraussichtlich zurückgehende Einnahmen im kommenden Jahr schlug Lauenstein vor, die Ansätze in beiden Förderprogrammen zu deckeln und in den anstehenden Haushaltsberatungen einen Höchstbetrag festzusetzen, der nicht überschritten werden dürfe. Lauenstein könnte sich hier jeweils 20.000 Euro vorstellen. Beide Beträge sind gegenseitig deckungsfähig. Für die CDU-Fraktion erkannte deren Sprecher Dietmar Hasemann eine „Überförderung” bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. Der CDU-Politiker regte an, die Fassadenerneuerung stärker zu fördern. Wie groß die Beträge letztlich sein werden, die im Jahr 2010 im Haushalt zur Verfügung stehen, werden die Beratungen zum Etat zeigen. Dabei werden die Finanzfachleute vermutlich davon ausgehen müssen, dass der Samtgemeinde im nächsten Jahr bis zu einer Mio. Euro im Haushalt fehlen werden. Foto: privat