Landesbischof Karl-Hinrich Manzke hat es ich nicht nehmen lassen, alle Spieler des Volleyball-Turniers in der Sporthalle in Hagenburg persönlich mit Handschlag zu begrüßen. In seiner kurzen Andacht zitierte er den südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Der habe 25 Jahre Haft durchgestanden, Liegestütze gemacht und für seine Familie aber auch seine Gegner gebetet.
Mandela bezeichnete das so, „als wenn ich ein Fenster aufmache”. Manzke hatte auch ein Fenster mit nach Hagenburg gebracht. „Religion ist so wie ein Fenster aufmachen in die andere Dimension des Lebens”, sagte der Landesbischof der Schaumburg-Lippischen Landeskirche aus Bückeburg.
Zum 14. Mal hatte die Kirchengemeinde aus Bergkirchen das Volleyball-Turnier mit 13 Hobby-Mannschaften überwiegend aus dem Schaumburger Land veranstaltet. In einem packenden Endspiel siegte in drei Sätzen die Mannschaft von „Mila-Superstars” aus Wölpinghausen und Umgebung gegen den VfL Bückeburg II. Insgesamt wurden 75 Spiele absolviert. Auch dieses Mal fiel der Reinerlös einem sozialen Zweck zu. Ausgewählt wurde die Jugendwerkstatt Hülshagen, sie möchte das Geld für die Anschaffung einer CNC-Fräsmaschine verwenden.
Die Jugendwerkstatt wurde im August 1992 gegründet und hat das Ziel, auf die sozialen und beruflichen Probleme arbeitsloser und benachteiligter junger Menschen im Alter zwischen 16 bis 25 Jahren im Landkreis Schaumburg zu reagieren. In der Jugendwerkstatt wird auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches VIII vor dem Hintergrund der konkreten Lebenslagen und Lebenswelten sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter junger Menschen gearbeitet. Leiterin der Einrichtung ist Diplom-Sozialpädagogin Evelyn Zumbrägel.
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