In der Aussprache zu dem Thema wurde aber deutlich, dass man sich am Ratstisch in Zeitnot wähnt, da die Gemeinde bis 2013 für die Einrichtung von vorausberechneten 25 Krippenplätzen sorgen muss. Allerdings, und so brachte es Bürgermeister Hans-Otto Blume auf den Punkt: „Wir wissen heute noch nicht, was an Geburten auf uns zukommt”. Alle Redner machten aber deutlich, dass sich der Rat dem Thema zuwenden und in eine Planungsphase eintreten will. Dabei stellt sich die Frage, soll neu gebaut werden oder ein entsprechendes Gebäude angemietet werden. Blume berichtete dem Rat davon, dass beispielsweise das frühere Postgebäude auf dem Grundstück Möller der Gemeinde zur Pacht angeboten worden sei.
Für SPD-Sprecher Horst Schimmelpfennig ist klar, dass eine Lösung in Räumen des gemeindeeigenen Kindergartens nicht angestrebt werden kann: „Wir müssen etwas bauen”. Dabei steht gegenwärtig der Gedanke im Raum, solch ein Gebäude neu auf dem Gelände des alten Sportplatzes an der Lüdersfelder Straße zu errichten. Cerstin Bayer (SPD) wies darauf hin, dass das Hinausschieben des Vorhabens ein Problem mit sich bringt: „Das Fachpersonal wird knapp, wenn alle bis 2013 warten”. Werden 25 Plätze eingerichtet, dann müssen die Planer von der Einrichtung von mindestens zwei Gruppen ausgehen, da die Gruppenstärke die Anzahl von zwölf Kindern nicht übersteigen darf. Allerdings würde die Einrichtung einer in
Ottensen geplanten und privat geführten Kindertagespflege, die allerdings nicht mit Krippenplätzen gleichzusetzen ist, für Entlastung sorgen, so die Gemeindeverwaltung in einer Sitzungsvorlage. Denn dann könnte eine Krippengruppe möglicherweise ausreichend sein. Foto: privat