Auetals Bürgermeister hofft, dass die Verkehrsbeeinflussungsanlage die gleichen Erfolge bei der Unfallvermeidung auf der Autobahn bringt, wie die Blechschilder, die bis April dieses Jahres ein Tempolimit von 100 Stundenkilometer und ein Überholverbot für Lkw auf der A2 im Bereich Auetal vorgeschrieben haben. Durch diese Verkehrsbeschränkungen waren die Unfalleinsätze der Feuerwehr Rehren-Westerwald auf der Autobahn um 40 Prozent reduziert worden. Sollte es trotzdem wieder zu einem Unfall auf der A2 kommen und zu einer Überlastung der Umleitungsstrecke über den „Auetal-Highway”, so müssen sich die Verkehrsteilnehmer wohl weiter in Geduld üben. Die Ampeln an der Arensburger Kreuzung in Steinbergen und an der Autobahnauffahrt Bad Eilsen „flüssiger” zu schalten, damit der Verkehr schneller abfließen kann, wie von Bürgermeister Priemer angeregt, ist technisch nicht möglich. Hier müsste die Polizei per Hand eingreifen, die Ampelanlage ausschalten und den Verkehr regeln.
Das wiederum ist eine Frage des Personaleinsatzes, der nur schwer zu leisten ist. Bleibt also die traurige Gewissheit, sich in Geduld zu üben und für die Strecke von Rehren nach Rinteln mehr als zwei Stunden einplanen zu müssen, wenn es wieder eine Vollsperrung der Bundesautobahn gibt.
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