Für Verbandsligist HSG Schaumburg Nord geht der Kampf um den Klassenerhalt mit einem Heimspiel weiter. Im fünften Saisonspiel empfängt die HSG den Tabellennachbarn TSV Wietzendorf. Um ein Tor ist die von Andre Steege und Thorsten Willuhn trainierte HSG als Tabellenvorletzter von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Just diesen Platz hält noch Wietzendorf. Und so kommt es zu einem besonderen Duell zwischen der HSG und ihrem Mitaufsteiger aus der Heide. Zusammen mit drei weiteren Teams verzeichnen die Kontrahenten 2:6-Punkte. Die Gäste haben ihre Punkte durch zwei Remis erreicht. Bei den Gastgebern war es ein Auswärtssieg vor zwei Wochen über den TSV Barsinghausen. Der Sieg im Derby hat gezeigt, dass die HSG das Siegen nicht verlernt hat. Eines ist aber geblieben, ob mit oder ohne Julian Kutschera: spielerische Auszeichnungen zählen nicht, wenn der Kampfgeist nicht da ist. Im Abstiegskampf werden Spiele über den Willen zum Erfolg entschieden, weniger über spielerische Feinheiten. Dazu gehört auch die Körpersprache, dass entschlossene Signal an den Gegner. Allerdings entbindet die richtige Einstellung erfahrene Spieler nicht von ihrer Verantwortung. Florian Günzl, Felix Lattwesen oder auch Daniel Hilbig sind deutlich mehr gefordert, in entscheidenden Situationen für Ruhe und Übersicht zu sorgen. Die HSG ging mit dem Risiko in die Saison, den Kader nicht von außen verstärkt zu haben. Es ist aber nicht mehr Landesliga. Jetzt braucht es mehr als Geschlossenheit, sondern auch Persönlichkeit auf dem Parkett. Ein direkter Konkurrent wie Wietzendorf bietet sich da regelrecht für den einen oder anderen an, die Führung zu übernehmen. Anwurf: Sonntag, 17 Uhr.Foto: ha