Bürgermeister Heinz Mensching lobte den Verein in seinem Grußwort für dessen Jugendarbeit. Er hoffe, dass die Schützen ihr Engagement im Nachwuchsbereich weiterhin so intensiv betreiben würden wie bisher. Anschließend gab der Ehrenvorsitzende Egbert Lichtinger einen Überblick über die Geschichte des Vereins. 1935 gründete der Sportverein eine Schießsportabteilung. Die Mitglieder übten ihren Sport zunächst an einem Kleinkaliberstand im Dülholz in Richtung Ottensen aus. Im zweiten Weltkrieg wurde der Schießbetrieb eingestellt. Im Jahr 1950 gelang es den Mitgliedern, der Abteilung neues Leben einzuhauchen. Unter der Leitung von Carl Conradi wurden die Aktivitäten wieder aufgenommen. Anfangs schossen die Mitglieder der Abteilung mit dem Luftgewehr im Ratskeller. In Absprache mit den Schützen aus Wölpinghausen konnte bald deren Kleinkaliberstand in Steinbruch genutzt werden. 1954 richtete die Abteilung einen Schießstand in Sachsenhagen ein. 1957 folgte die Trennung vom Sportverein, ein eigener Schützenverein wurde gegründet. Nach Differenzen über Schießergebnisse trat der Verein aus dem Kreisschützenverband Schaumburg aus und wechselte in den Kreisschützenverband Nesselblatt, ist dort bis heute organisatorisch verankert. Während der Jubiläumsfeier nahmen eine Reihe von Schützen Ehrungen in Empfang. Bernd Stelling wurde für seine 40-jährige, Horst Meier und Walter Klingemann für ihre 50-jährige und Paul Malucha für seine 60-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Außerdem erhielt Hans Klingemann die goldene Verdienstnadel des KSV Nesselblatt, Rainer Minwegen die bronzene Verdienstnadel.
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