In einer Pressemitteilung heißt es, dass sich auf der Fachmesse für dezentrale Energieversorgung „Bioenergy Decentral”, die BioenergieRegion Weserbergland plus präsentiert hat. Sie war eine von 25 ausgewählten Bioenergie-Regionen Deutschlands, die auf Einladung der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) auf dem Messegelände in Hannover vertreten waren. Im Forum „Marktplatz – Dezentrale Energieversorgung” stellte Folkart Müller, Projektmitarbeiter vom Team Weserbergland plus, die besten Praxisbeispiele für die Bioenergieerzeugung und –nutzung in der Landwirtschaft vor. Unter anderem erläuterte Müller, wie in der bilanziell energieautarken Gemeinde Salzhemmendorf durch intelligente Wärmenutzungskonzepte von Biogasanlagen eine erhebliche Menge an fossilen Energieträgern eingespart werden konnte. Die Gemeinde profitiert außerdem von der regionalen Wertschöpfung, so Müller. Am vergangenen Dienstag stellten Vertreter der Region die Wärmekonzepte vor. Bei einer Vortrags- und Diskussionsrunde waren neben Folkart Müller, Horst-Friedrich Hölling, Landwirt und Anlagenbetreiber aus Hemmendorf und Helmut Feldkötter, Geschäftsführer der Stadtwerke Weserbergland, anwesend. Die Weserbergland AG, Aktiengesellschaft für Wirtschaft und Arbeit, wurde von der Regionalen Entwicklungskooperation Weserbergland plus (kurz REK: themen- und projektorientierte Zusammenarbeit der Landkreise Nienburg, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden) beauftragt, das Handlungsfeld Energieregion zu besetzen. In diesem Zuge wurde das „Weserbergland plus” Mitte letzten Jahres vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Bioenergie-Region ausgewählt. Die Umsetzung des Wettbewerbsprojektes, welches für zunächst drei Jahre als Kommunikations- und Organisationsprojekt angelegt sei, ist der Weserbergland AG übertragen. Ziel des Projektes Bioenergie-Region Weserbergland plus sei insbesondere die breite Sensibilisierung für das Thema und der nachhaltige Ausbau der Bioenergiepotenziale, regionale Wertschöpfung, in den vier Landkreisen. Vier Mitarbeiter beschäftigen sich unter anderem mit dem flächendeckenden Aufbau eines regionalen Netzwerkes. Ein weiterer Schwerpunkt liege in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Qualifizierung von Bioenergiebeauftragten. Daneben habe das Team die „Förderung der erneuerbaren Energien” in unterschiedlichsten Zielgruppen im Blick. Über diesen Ansatz könne der Bioenergie-Gedanke auch in weitere regionale Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Initiativen getragen werden. Mehr Informationen unter www.bioenergie-weserbergland-plus.de. Foto: privat