Um an der Spitze zu bleiben, muss sich das Restaurant immer wieder beweisen und der Kritik stellen. Anfang des Monats berichtete nun die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung in einer Restaurant-Kritik über das „La Forge” in Riepen. Und wie es bei Kritiken üblich ist, wird genau hingeschaut. „Wir wussten nichts von dem Besuch des Kritikers”, sagt Andreas Gehrke, der für das Restaurant zuständig. „Aber wir haben uns über die überregionale Aufmerksamkeit und den Artikel sehr gefreut. Dass es hier und da kleinere Kritik gibt gehört zum Geschäft.”
Abzüge gibt es vom Kritiker beim Ambiente: Hintergrundunterhaltungen stören den sensiblen Kritiker. Die Vorspeise „Glattbutt, Safran, Muscheln kalt und warm” überzeugt den Gourmet mit einem guten klassischen Gesamtbild, währenddessen es bei anderen Vorspeisen kleinere Kritikpunkte gibt, beispielsweise zu fest geratende Kaninchenmedaillons. Bei einem Hauptgericht fehlen dem Gastronomie-Kritiker die Röstnoten. Dafür hat der Kritiker beim Käsegang nichts auszusetzen, hier stimmt alles: Tete de Moines, Aprikosen-Tomatenchutney, Aprikosensorbet und Ziegenquarktarte begeistern den Kritikergaumen. „An solchen Gerichten versuchen sich viele Köche, hier hat man das Gefühl dafür”, so die lobende Kritik. Das gilt auch für das „Mandeln, Birne, Pralineneis” als Dessert.
Auch beim Wein ist der Kritiker der Frankfurter Sonntags Zeitung auf den Geschmack gekommen, es sei bemerkenswert, was man zu welchen Preisen an sehr guten Flaschen trinken kann. Soviel Lob freut auch den Restaurant-Leiter. „Eine positive Kritik ist immer wieder erfreulich”, sagt Andreas Gehrke. „Letztendlich kochen wir aber immer für unsere Gäste und nicht für die Kritiken.” Foto: privat