Rolf Wöbbeking vom Förderverein Badewonne und Samtgemeindebürgermeister Fritz Anke haben aus diesem Grund einen Berater der Internationalen Akademie für Bäder-, Sport- und Freizeitbauten in Deutschland (IAB) beauftragt, dass Gebäude und die dazugehörige Technik genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Fazit in der Konzeption lautet: „Werde nicht strategisch gehandelt treibt das Bad, den Betreiber zu unkalkulierbaren Abenteuern”. Durch die veraltete Technik könne es zu Betriebsunterbrechungen mit langen Ausfallzeiten kommen, ungeplante Zufallsmaßnahmen bergen einen hohes Kostenrisiko, zudem sei der Primärenergiebedarf zu hoch. So weit wollen es Anke und Wöbbeking nicht kommen lassen. Geplant ist ein Badewonne-Park mit dem Prinzip der ganzheitlichen Gesundheit: Eine Grundsanierung des vorhandenen Lehrbeckens, große und komfortable Dusch- sowie Umkleidekabinen und ein neues Kursbecken von zehn mal acht Metern.
Es werde zwar kein Spaßbad, aber die beengte Situation müsse „befreit” werden, so Wöbbeking. Das familiäre Ambiente wolle man in jedem Fall beibehalten. Besonders wichtig sei ihm, dass die Badewonne weiterhin ein gesellschaftlicher und kultureller Treffpunkt bleibe. Bürgerschaftliches Engagement und Solidarität werden groß geschrieben. Nur Technik und Komfort sollen mit rund zwei Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht werden. Der IAB-Berater habe bereits den Ratsherren während einer Sitzung in einem dreistündigen Vortrag die Problematik des Hallenbades erläutert und den Lösungsansatz vorgestellt.
Intensive Klausurtagungen mit den Gremien folgen Mitte Februar. Eine definitive Entscheidung erwartet Anke frühestens im Sommer. Und bis dahin bleibt die „alte” Badewonne hoffentlich noch gut in Schuss, damit die vielen Besucher weiterhin mit Wonne baden können.
Foto: Ursula Jedamzcik