Führungswechsel in der Siedlergemeinschaft Sachsenhagen/Auhagen: Nach zehn Jahren im Vorstand ist der Vorsitzende Volker Töpp zurückgetreten. Sichtlich gerührt hielt er seine Abschiedsrede vor den aktiven und passiven Mitgliedern: „Ich habe nicht geahnt, dass es mir doch so schwer fallen würde.” Eben doch eine lange Zeit. Private Gründe hatten die Entscheidung herbeigeführt und letztlich den Ausschlag für die Niederlegung seines Amtes gegeben. Um die Nachfolge muss sich der Verein jedoch keine Sorgen machen: Kassierer Markus Heinz hatte sich bereits im Vorfeld gedanklich auf dieses Amt vorbereitet. Die Bestätigung durch die Neuwahl des Vorstandes war deshalb eher eine Formsache. „Ich freue mich auf den Posten”, so Heinz inmitten seiner Gratulanten.
Als Kassierer arbeitet künftig Mark Schneider, der als Bankangestellter reichlich Zahlenerfahrung vorweisen kann. Schriftführer Andreas Jürgens, Frauenvertreterin Gisela Kruppa und die zweite Vorsitzende Cornelia Wilke wurden in ihren Ämtern bestätigt. Nach einem Blick auf die Bundesebene des Verbandes Wohneigentum, in dem Kreisvorsitzender Günter Sieker die wichtigsten Entwicklungen zusammenfasste, ging es mit dem Bericht von Töpp in das Ortsgeschehen zurück. Besser besucht waren hingegen die zahlreichen Kinderveranstaltungen. Sowohl das Kinderfest der Siedler im Januar, als auch die Halloween-Feier mit 50 Anmeldungen verliefen sehr erfolgreich. Ein Grund mehr, für das diesjährige Zeltlager für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre erneut zu werben. Auch Betreuer würden laut Töpp wieder gesucht, die das Zeltlager am Alfsee begleiten. „Wir möchten der Verein mit der sozialen Seite sein.” Diese zeige sich im „offenen Ohr für die Mitglieder”. Oder in 84 Torten, die die fleißigen Hände der Frauengruppe für die Marktplatzeinweihung gebacken haben oder bei der Aktion „Pastors Garten” jährlich servieren.
Neben der Marktplatzfeier war das Siedlerfest zu Beginn des Jahres der wichtigste Vereinstermin des Jahres. Töpp nutzte dies, um einen letzten deutlichen Appell in eigener Sache an die Siedler zu richten: „Wo bleiben unsere Mitglieder? Ihr verpasst was! Orte wie dieser leben von Vereinen wie uns”. Von den 80 Gästen, die sich für das Fest angemeldet hatten, seien lediglich rund 30 Siedler gewesen. Der Rest setzte sich demnach aus Nicht-Mitgliedern zusammen. Anregungen und Anschauungsmaterial lieferte Töpp mit einem Bildervortrag zur Jubiläumsfeier der Gemeinschaft, der als Momentaufnahme eine kleinen Eindruck des Vereinslebens wiedergab. Neues gab es in Form des erweiterten Service-Angebotes. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung hat der die Kreisgrupp zwei neue Mitglieder zu Wohnberatern ausgebildet, die den Älteren bei Problemen rund um das altersgerechte Wohnen zur Verfügung stehen. „Scheut euch nicht euch Hilfe zu holen”, lautet der Appell Siekers an die zurzeit 250 Siedler der Gemeinschaft. Einige von ihnen feiern Jubiläum und erhielten deshalb Auszeichnungen. Für 50 Jahre wurden Lydia und Herbert Rode, das Ehepaar Reichelt, Erich Weiche, Waltraut Schubert und Walter Bergmann, für 40 Jahre Mitgliedschaft Bruno Struwe geehrt. Bereits 25 Jahre gehören das Ehepaar Zichner, Angelika und Arnold Kloszinski, Herbert Bleier, das Ehepaar Kunze, Dieter Bruns und Armin Neureiter der Gemeinschaft an.
Für Töpp sind auch seine zehn Jahre Vorstandsarbeit eine „lange und gute Zeit”, in der zwar nicht alle einer Meinung waren, die Gemeinschaft es „aber doch irgendwie immer wieder gerichtet hat”. Wirklich vermissen müssen die Sachsenhäger und Auhäger Bürger Volker Töpp jedoch nicht, denn für die CDU-Ortsgruppe und die Kirchengemeinde bleibt er weiterhin aktiv.Foto: nb