Gleich zu Beginn der Versammlung im Vereinsheim wurde eine lange Liste von Ehrungen, Auszeichnungen und Jubiläen abgearbeitet. Für eine große Zahl von Jugendlichen gab es Buchpreise für besonderes Engagement. Der Georg-Bock-Pokal der Sparte „Turnen” ging an Edeltraud Handweg. Die Jochen-Demandt-Plakette für besondere Leistungen im Handball bekam Caroline Brämswig verliehen. Das 3000. Sportabzeichen schaffte Christian Prusch. Seit mindestens 25 Jahren gehören Ursula Ruprecht, Dr. Hugo Cullmann, Wolfgang Mülbrot, Till Borcherding, Eberhard Lüthje, Hans-Ludwig Wahlmann, Jana Giffhorn, Elke Janßen, Jonny Janßen, Heinz-Werner Tolxdorf, Frank Engel, Jörg Wuttke, Kathrin Wuttke, Christian Wuttke und Marion Lorenz-Tegtmeier dem Verein an.
Der VfL-Ball des Jahres für besonderen ehrenamtlichen Einsatz ging an Sigrid Bade und Silke Engelking. Der Vorstand bedankte sich damit bei den beiden Frauen, die in vorderer Reihe unter dem Stichwort „Sportler gegen Rassismus” verschiedene Veranstaltungen und Aktionen organisiert und angeführt haben. Sie vertreten den VfL im Bündnis „Bad Nenndorf ist bunt”, haben den Widerstand gegen den so genannten Trauermarsch mit getragen und das Sport- und Spielfest gegen Gewalt und Rassismus mit auf die Beine gestellt. Zur „Sportlerin des Jahres” wurde Waltraud Hiller-Schirmer erhoben. Die Tischtennisspielerin kann eine beachtliche Liste von Erfolgen vorweisen, darunter 2010 ein dritter Platz im Einzel bei den Deutschen Meisterschaften und bei den Norddeutschen Meisterschaften im Vorjahr zweite Plätze im Einzel und im Doppel.
Die Bürgermeisterin bedankte sich für die Stadt vor allem bei Silke Engelking und Sigrid Bade für ihren Einsatz. Es würde sich abzeichnen, dass man auch in diesem Jahr auf die Hilfe seitens des VfL angewiesen sei, befürchtete sie. Auch das Bemühen um die Umwidmung des Vereinsheimes zu einem Mehrgenerationenhaus (wir berichteten) stellte Gudrun Olk heraus. Bei der Umsetzung des Konzeptes müsse sie aber um Geduld bitten. Die Dinge müssten erst öffentlich bekannt gemacht werden und auch von allen mitgetragen werden. Für den Kreissportbund lobte der Vorsitzende Dieter Fischer die Arbeit des Vereins. In einem kurzen Referat stellte er die Ergebnisse einer kreisweiten Analyse zur Sportentwicklung vor. „Die Vereine müssen erkennen, wie sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändern und darauf eingehen”, forderte er. Anstatt Grabenkämpfe um Mitglieder zu führen, solle man sich zusammentun und Netzwerke bauen. Nach den Worten von Thies war das Jahr 2010 geprägt von der Zwangspause im Hallenbad, die Sanierung der Kreissporthalle und dem Wechsel bei den Sportstättenwarten. Letzteres sei durchweg positiv zu werten. „Das macht wieder Spaß, mit denen zusammen zu arbeiten”, stellte Thies heraus. Die neuen Mitarbeiter Martin Schulze und Rolf Meier hätten immer ein offenes Ohr für die Belange der Sportler. „Das ist kein Vergleich zu den Schikanen der Vorjahre”, wurde er noch deutlicher. Für die Sanierung der Kleinen Kreissporthalle seien keine Haushaltsmittel bewilligt worden. Das VfL Dorado ist gut ausgelastet. Auch die Grundschule nutzt die freien Kapazitäten dort. Kurz ging Thies auf die Pläne für das Vereinsheim ein. Um die Gaststätte wieder mit Leben zu erfüllen, kann sich die Interessengemeinschaft die Beschäftigung einer 400-Euro-Kraft vorstellen. In die Pläne rund um den Umbau, bei dem auch der Einzug des Jugendzentrums mit berücksichtigt wird, soll auch die Erweiterung der VfL-Geschäftsstelle einfließen. Einzelheiten zum Nutzungskonzept können im Internet nachgelesen werden. Foto: pd