Die CDU hat auf einer Mitgliederversammlung in der Gaststätte Morgenstern den Vorsitzenden des Samtgemeindeverbandes der Partei, Heiko Bothe zum Kandidaten ihrer Partei für die Wahl zum Samtgemeindebürgermeister gewählt. Von den 38 Stimmberechtigten stimmten 30 für Bothe. Es gab eine Enthaltung, eine ungültige Stimme und sechs Mal ein Nein. Der von den Anwesenden gewählte Versammlungsleiter Klaus-Dieter Drewes wies darauf hin, dass bis zum vorgegebenen Termin Mitte April als einziger Vorschlag der von Bothe eingegangen sei. Der CDU-Vorstand habe daraufhin die Kandidatur einstimmig unterstützt. „Ich traue mir das Amt zu”, sagte Bothe. 20 Jahre lang sei er in der Kommunalpolitik tätig und setze sich für die Bürger ein. Der Umgang mit Menschen liege ihm, auch die Freude am Gestalten. Vor viereinhalb Jahren nach der gewonnenen Wahl in der Samtgemeinde habe der gelernte Landwirt den Grundstein für seine Kandidatur gelegt. Die fehlende Verwaltungskompetenz sieht Bothe nicht als nachteilig an. Der Gesetzgeber habe es so geschaffen, es sei nicht erforderlich, dass die hauptamtlichen Bürgermeister allesamt aus der Verwaltung kommen müssten. Bothe wies auf die guten Leute in der Verwaltung hin, er sehe keine Probleme sich das nötige Wissen anzueignen. Im Falle seiner Wahl zum Samtgemeindebürgermeister will er die Betreuung der ehrenamtlich Tätigen ausbauen und ein Handlungs- und Entwicklungsprogramm für die Samtgemeinde erstellen. Bothe setzt auf Teamarbeit in der Verwaltung und will nach Möglichkeit alle Feuerwehren erhalten. Wenn es finanziell machbar ist, will sich Bothe für den Erhalt des Seepferdchenbades in Hagenburg einsetzen, für Schreddertage soll es ein neues Konzept geben und am Hafen Hagenburg soll ein sanfter Tourismus entstehen. Als einen großen Traum bezeichnete der CDU-Kandidat die Einrichtung einer Kfz-Zulassungsstelle in Hagenburg. Er will die Bürger mitnehmen und gemeinsam die Zukunft gestalten. CDU-Mitglied Klaus-Peter Simon kritisierte die derzeitige Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung und wollte von Bothe wissen, wie er es damit halten werde. „Ich will für alle Bürger und Parteien der Samtgemeindebürgermeister sein”, so der Kandidat. Bothe will alle vier Wochen einen runden Tisch einrichten, der für alle offen ist. Josef Vorderwülbecke stellte an Bothe die Frage, wie er es mit den Kindergärten in der Samtgemeinde hält. Fünf gibt es, drei kooperieren. Bothe wies darauf hin, dass dieses eine schwierige Angelegenheit sei, er wolle dafür aber nach einer Lösung suchen. Foto: gi