Die Stadt Sachsenhagen verkaufte in den vergangenen Wochen eine 21.000 Quadratmeter große Fläche im Gewerbegebiet an einen Schaumburger Investor für die Errichtung einer Freilandsolaranlage. Die Anlage entsteht auf dem Grundstück südlich des Feuerwehrgerätehauses. Auf dem Gelände wird ein Ständersystem mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern errichtet.
Darauf werden 6000 Solarmodule montiert und durch 25 Kilometer Kabel der gewonnene Strom den Wechselrichtern zugeführt, die für die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz sorgen. Die Solarmodule, das Ständersystem und die Wechselrichter stammen aus deutscher Produktion. Es wird eine jährliche Stromerzeugung von 1,3 Millionen Kilowattstunden erwartet. Dieses entspricht rund der Hälfte des Verbrauchs aller Sachsenhäger Haushalte. Gegenüber einer konventionellen Stromerzeugung ist das eine Kohlendioxidvermeidung von 1,5 Millionen Kilogramm. Erste Proberammungen für das Ständersystem haben begonnen.
Die Fertigstellung der Anlage ist für Mitte August vorgesehen. „Wir freuen uns, dass damit ein ganz erheblicher Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung in der Stadt aus regenerativen Quellen geleistet wird. Der Rat der Stadt hat die Gewerbeflächen gern für dieses Projekt zur Verfügung gestellt”, kommentiert Stadtdirektor Jörn Wedemeier die Neuansiedlung. Foto: gi