In den vergangenen Monaten hatte die Geschäftsführung der Wildtierstation mit Sorge der künftigen Personalsituation im Hinblick auf den Fortfall des Zivildienstes entgegen gesehen.
Aufgrund knapper Finanzmittel war der Handlungsspielraum begrenzt, die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter nicht möglich.
Gerade in der Jungtierzeit stehen die Mitarbeiter der Wildtierstation jedes Jahr vor besonders hohe Anforderungen. Allein im Monat Juli werden dann mehr als 400 Tiere eingeliefert.
Im vergangenen Jahr führte die lang andauernde Hitze zu einer Überbelegung der Jungtieraufzucht, der die Mitarbeiter nicht mehr gewachsen waren – es musste sogar ein zeitweiliger Aufnahmestopp ausgesprochen werden. Verständlich, dass der Fortfall von zwei Zivildienstleistenden mitten in der Hochsaison Anlass zu großer Besorgnis war.
„Wir werden künftig um Einschränkungen bei der Aufnahme von Fundtieren nicht herumkommen, denn die Zivis haben insbesondere die Versorgung von Jungtieren in der Nacht sichergestellt”, bedauert Stationsleiter Dr. Florian Brandes.
„Doch die Bereitstellung eines zusätzlichen Ausbildungsplatzes bringt erhebliche Entlastung und gibt uns im Personalbereich über einen längeren Zeitraum Planungssicherheit. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns ganz besonders über die Förderzusage der ‚aktion tier‘ und die großzügige Privatspende.”Foto: privat