Nur ein Jahr nach der Verselbständigung des Fanfarenzugs hatten sich 1971 die Tanzmädchen als eigene Gruppe gegründet. Das Orchester entstand bereits 1967 als Sparte im Schützenverein Antendorf. Maßgeblicher Initiator war der spätere langjährige Vorsitzende Willi Gerber. Die Idee der Majoretten stammt aus Amerika. Dort begleiteten uniformierte Frauen zum Rhythmus der Musik bereits seit jeher die „Marching Bands”. In Europa und speziell in Deutschland setzte sich der Gedanke erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch: Die Antendorfer Majoretten waren landesweit die erste Formation.
Diesen Begriff nahmen die Tänzerinnen erst 1974 an. und errangen bald nationale und internationale Erfolge. Dank einer konsequenten Nachwuchsbetreuung und ständigen Zulaufs konnten später die „Miniretten” und sogar die Gruppe „Microretten” gegründet werden. Es bildete sich eine Showtanzgruppe mit Pompons und Leuchtstäben. Seit Jahren ergänzen Fahnenträgerinnen den Gesamteindruck bei Auftritten. Seinen Namen hat das FMCA zwar behalten, aber trainiert wird in Antendorf schon lange nicht mehr. 1973 fand sich ein Domizil in einem Gasthaussaal in Messenkamp, ab 1987 in Hülsede. Mit der Eröffnung des Lauenauer Bürgerhauses im Oktober 1999 wurde ein endgültiger Trainingsort gefunden. Bis zu dreimal wöchentlich werden hier Beine geschwungen und Stücke einstudiert. Die Feierlichkeiten beginnen am Sonnabend, 1. Oktober, mit einem Kinderfest um 15 Uhr im „Sägewerk” und Tanzdarbietungen der Miniretten ab 16.30 Uhr. Um 19 Uhr sind Kommers, Ehrungen und eine Show der Majoretten vorgesehen; ab 20 Uhr spielt die Band „Melaphoni” zum Tanz auf. Am Sonntag, 2. Oktober, folgt dem Gottesdienst um 10 Uhr. Gegen 12 Uhr wird ein warmes Mittagessen gereicht. Einen musikalischen Leckerbissen gibt es bereits ab 11 Uhr. Dann gibt das Stadtorchester von Pedrajas ein Konzert. Sogar der Bürgermeister der spanischen Stadt hat sein Kommen zugesagt. Mit ihm kommen über 60 Musiker. Begleitet wird das Festwochenende von einer erste „Fleckenkirmes”. Direkt am „Sägewerk” werden Fahrgeschäfte und Buden aufgebaut sein. Die Kirmes wird am Montag, 3. Oktober, ab 14 Uhr fortgesetzt. Foto: al