Die Feiern zu Ehren der Heiligen Barbara (Schutzheilige der Bergmänner) und des Arbeitskreises Bergbau der Volkshochschule Schaumburg war in diesem Jahr mit einem weiteren nennenswerten Ereignis verbunden. Der Arbeitskreis wurde 1991 gegründet und feierte sein 20-jähriges Bestehen. Dozent seit der Gründung bis 1997 war Hans-Ulrich Dechsler, sein Nachfolger ist bis heute Erich Hofmeister. Während der Semester wird sich einmal im Monat in der Gaststätte Haberlah in Hagenburg getroffen. Es sind zwischen 20 bis 25 Teilnehmer je Abend anwesend. Unternommen wurden einige Exkursionen zu verschiedenen Bergwerken und geowissenschaftliche Objekte durchgeführt. Hofmeister erinnerte in seiner Ansprache an zwei Jahrzehnte des Arbeitskreises. Bereits an den ersten Abenden seien die Hauptthemen wie der Steinkohlebergbau in der Schaumburger Mulde, in den Rehburger Bergen und im Deister sowie der Kalibergbau im hannoverschen Kaligebiet und begleitende Exkursionen festgelegt worden. Auch die Hilfe zum Schutz der Fledermäuse und die Information über andere bergbauliche Themen sowie Probleme der Endlagerung von Abfallstoffen wurde und wird behandelt. „Nicht vergessen wird die Pflege und Erhaltung bergmännischer Traditionen”, merkte Hofmeister an. Von Beginn an wird der Barbaratag mit Festvorträgen, Bergmannsliedern und einem Tscherpermahl gefeiert. Dabei ist die Mütze („Koalmüsse”) zu tragen. Das ist eine Besonderheit des Obernkirchener Stollenreviers. Verliehen wurde dieses Mal die Koalmüsse an Willi Abel. Erschienen sind den Gästen der Berggeist (Ludwig Kraus) und auch die heilige St. Barbara (Sarah Kaussow). Werner Schöttelndreier und Willi Abel hielten einen Dialog über die Heilige Barbara. Beendet wurde die Feier traditionell mit dem „Mitternachtsschrei”. Foto: gi