Bevor im Kopf etwas passiert, muss erst einmal was hinein: Mit einfach verständlichen Beispielen erklärt Wolfram Hänel seinen jungen Lesern, wie das mit der Schriftstellerei und der Ideenfindung so funktioniert. Vor einer Geschichte stehen Erlebnisse, Gedanken, viele Überlegungen und eine Menge Phantasie. Als regelmäßiger und immer wieder gern gesehener Gast hat der Kinder- und Jugendbuchautor es ein weiteres Mal geschafft, die Schüler in der Magister-Nothold-Grundschule für sich und seine Bücher zu begeistern und jungen Fans ganz persönliche Eindrücke zu ermöglichen. Eine spannende Sache zu erfahren, was eigentlich hinter der Lieblingsgeschichte oder der Lieblingsfigur steckt. Statt nur Vorzulesen sind die Kinder aktiver Teil des Besuches. Begleiter jeder Lesung ist ein alter Koffer, der die Auswahl aus Hänels über hundert bereits erschienenen Veröffentlichungen enthält. Mit einer Passage aus „Paul macht Kopfstand” zog er seine Zuhörer vorsichtig in das Hänel-Universum hinein. Völlig gebannt lauschten sie schließlich der neuen Verwzeigungsgeschichte „Keine Chance für Gangsta”, in der Themen wie Mobbing in der Schule und Jugendkriminalität verarbeitet sind und die „interaktiv” angelegt ist: Der Leser entscheidet selbst, wie es weitergehen soll. „Das ist irre anstrengend zu schreiben”, gibt Hänel zu, „da muss man höllisch aufpassen keine Fehler zu machen”. Der Friedrich-Bödeker-Kreis finanziert die Veranstaltungen, um das Lesen zu fördern. Foto: nb