Seite für Seite: Bücher lesen und vorgelesen zu bekommen regt die Fantasie an. Plötzlich verwandeln sich die Kinder selbst in die Protagonisten aus dem Buch. Überlegen sich, wie die Geschichte weiter gehen könnte, spinnen eigene Ideen und tauchen tief ein in das Erzählte. Vier Gruppen zwischen vier und sechs Jahren, insgesamt 50 Kinder lauschen der Lese-Oma. Darunter die Kinder des Sprachheil- und des Regelkindergartens. „Das Haus des Kindes” hat sich auf die Integration von Kindern mit Handicap spezialisiert. Hier werden diese in besonderem Maße in der Gruppe auch mit Kindern ohne Beeinträchtigungen gefördert. „Vielen Kindern fehlt einfach das Vorbild. Diese Position nimmt Frau Sinasohn ein”, sagt Carsten Prante, Einrichtungsleiter. Margret Sinasohn gibt ihnen die Möglichkeit den Spaß am Lesen zu entdecken. Das Zuhören dient aber nicht nur dazu. Es hilft den Wortschatz der Kinder zu erweitern und das Textverstehen zu verbessern. Je früher desto besser. „Ich lese selbst sehr viel. Am liebsten die Tageszeitung und Krimis. Eigentlich alles was mir in die Finger kommt. Ich brauche immer ein Buch in der Hand”, sagt Margret Sinasohn. Sie hat über die Presse von der Leselust Schaumburg erfahren und sich als Patin zu Verfügung gestellt. Seit eineinhalb Jahren ist sie schon dabei. Das „Haus des Kindes” war für Margret Sinasohn erste Wahl. Den Aspekt der integrativen Betreuung findet die Lesepatin sehr positiv. Im Rahmen der Leselust Schaumburg einem Projekt der Bürgerstiftung Schaumburg, nehmen die Lesepaten regelmäßig an Veranstaltungen und Seminaren teil. Pädagogische Ansätze zum Thema Lesen werden hierbei vermittelt.
Das Lieblingsbuch der Haus des Kindes-Kids? „Küssen nicht erlaubt”. Hier erzählt die kleine Lena von ihrer Abneigung gegen Küsschengeber. Neben Bilderbüchern und Geschichten stehen auch spezielle Themen wie Feuerwehr und Polizei auf dem Leseplan. Jeder Interessierte kann das Projekt der Bürgerstiftung Schaumburg unterstützen: Einfach mal reinsurfen auf: www.leselust-schaumburg.de. Foto: wa