Damals hatten sich die örtlichen Kommunalpolitiker mit einer Entscheidung noch schwer getan. Denn neben dem Austausch der veralteten Quecksilberdampflampen sollte auch eine Kontrolle der Masten-Standfestigkeit einhergehen. Dieser Aufwand wurde von einigen Ratsmitgliedern in Frage gestellt. Stimmen forderten sogar, auf den Technikwechsel zunächst ganz zu verzichten. Doch inzwischen herrscht Einigkeit über die Investition. Der Grund: Mit einem Zuschussantrag beim Bundesumweltministerium hofft die Gemeinde auf eine Beihilfe. Für deren Bewilligung muss jedoch die Finanzierung des Gesamtprojekts gesichert sein. Deshalb legte Kämmerer Sven Janisch dem Rat einen Nachtragshaushalt vor. Darin ist die Summe ausgewiesen: 25.000 Euro erhofft sich Hülsede durch den Bund. Sollte die Zuwendung jedoch geringer ausfallen, muss die Deckung durch eigene Mittel erfolgen. Die übrigen 95.000 Euro kommen aus einem Zehn-Jahres-Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Dessen Zinssatz liege laut Janisch „deutlich unter 0,5 Prozent”. Mit dem Nachtrag wird zudem eine höhere Kreisumlage ausgewiesen. Statt veranschlagter 255.000 Euro muss die Gemeinde rund 293.000 Euro abführen. Der Grund liege in einer höheren Steuerabgabe eines Gewerbebetriebes für das Jahr 2011. Das führe zwar, so Janisch, „zu einem kleinen Defizit im laufenden Jahr angesichts unserer knappen Haushaltslage”. Doch werde sich dies mit einer geringeren Umlage in 2014 wieder ausgleichen. Janisch warnte zugleich vor Erwartungen, durch die Einführung der LED-Technik ließen sich Stromkosten einsparen. Angesichts steigender Energiepreise könne nur „der gegenwärtige Kostenrahmen gehalten” werden. Der Nachtragsetat wurde einstimmig verabschiede. Mit ihm steigt das Volumen in diesem Jahr auf 741.000 Euro. Foto: al