In seiner jetzt zehnten Saison hat der Lauenauer Eishallenverein sich ein weiteres Geschenk gemacht. Neben dem großformatigen Bildband, der auf Initiative des Vorsitzenden Heyno Garbe „Lauenau und seine Nachbarn” auf 192 Seiten und über 350 Fotos vorstellt, pflegt eine nagelneue Maschine künftig die gefrorene Fläche. Das Modell aus Südtiroler Produktion wurde soeben angeliefert. Der 60.000 Euro teure Kauf war aus zwei Gründen notwendig geworden. Einerseits die Reparaturanfälligkeit der alten „Zamboni”, die ausgerechnet am letzten Tag der alten Saison mit schwerem Defekt endete. Zudem war sie noch mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet. Fahrzeuge dieser Art aber dürfen in geschlossenen Hallen nicht mehr eingesetzt werden. Deshalb rollt die neue „WM Compact electronic” fast geräuschlos über das Eis. Die hohe Investition konnte der Verein selbst natürlich nicht aufbringen. Der Flecken Lauenau gewährte ein Darlehen, das in den kommenden Jahren zurückzuzahlen ist. „Wir schaffen das”, ist sich Vorsitzender Heyno Garbe sicher. Zugleich versprach er, die niedrigen Eintrittspreise unverändert zu lassen.
Dies sei aber nur dank des Einsatzes vieler ehrenamtlicher Helfer aus den örtlichen Vereinen möglich. Weiterhin sei für Aufsicht und Schlittschuhausgabe eine hohe Bereitschaft vorhanden. Die alte „Zamboni” wird übrigens noch nicht verschrottet. Sie soll gründlich überholt und für eine anderweitige Verwendung zur Verfügung stehen. Vor sieben Jahren war das damals bereits betagte Modell für 10.000 Euro erworben worden.
Bis dahin musste in den ersten beiden Saisonzeiten das Eis noch per Hand in regelmäßigen Abständen geglättet werden. Inzwischen ist die neue Maschine täglich im Einsatz, um alles für den Start der neuen Lauenauer „Eiszeit” vorzubereiten. Diese beginnt am Freitag, 1. November, um 18 Uhr. Dann dürften auch die Besucher zum ersten Mal das himmelblaue Gefährt im Einsatz sehen. Foto: al