So seien in der Vergangenheit Spenden und Beiträge der Bückeburger Mitglieder zu einem großen Teil in das Museum geflossen. Die „eigentliche Arbeit” einer Ortsgemeinschaft wie Fachvorträge und Exkursionen habe man in Bückeburg - anders als in den Ortsgemeinschaften Stadthagen, Lindhorst und Seeprovinz - mangels Finanzen nur unzureichend erledigen können.
Mit dem kürzlich geschlossenen Notariatsvertrag zur Übertragung des Museums an den neuen Museumsverein Bückeburg mit Wirkung zum 1. Januar habe man eine andere Ausgangslage erreicht, könne sich um andere Aufgaben kümmern und habe eine Gleichstellung aller Ortsgemeinschaften erreicht.
Einstimmig hat die Versammlung Hans-Werner Hinze zum neuen Leiter der zurzeit 390 Mitglieder zählenden Ortsgemeinschaft gewählt. Sein Stellvertreter wird Georg Völkel sein. Rolf Lohmann wurde zum Schriftführer, Karl-Heinz Beister zum Kassenwart gewählt. Hinze, bereits von 2008 bis 2011 Leiter der Mitgliedergemeinschaft Bückeburg, sieht es positiv, dass sich der Heimatverein nicht länger ausschließlich um die Führung eines Museums kümmern muss, sondern sich mit der Förderung der Heimat- und Brauchtumspflege, Denkmalschutz und Volkskunde beschäftigen kann. „Ich will von dem Image wegkommen, ein Seniorenverein zu sein, der nur Kaffee trinkt”, meinte Hinze. Ziel müsse es sein, junge Leute in den Heimatverein zu bekommen. Der Verein ist auf der Suche nach einer neuen Unterkunft und hofft auf ein Unterkommen in der Begegnungsstätte. „Ich hoffe, dass gewisse Redereien jetzt unterbleiben, persönliche Querelen abgeschlossen werden und wünsche Ihnen einen guten Start”, sagte Edeltraut Müller, die Vorsitzende des neu gegründeten Museumsvereins Bückeburg und überreichte dem Vorstand einen Ordner mit Unterlagen sowie 267 Euro aus gemeinsamen alten Zeiten. Foto: hb/m