Die Trachtentänzer luden deshalb zum Trocken-Angeln: Hinter dem breiten Tresen war eine Wanne versteckt. Wer da nur einen kleinen „Fisch” an Land zog, erhielt wenigstens einen Trostpreis. Anderswo wurde um Gewinne gewürfelt oder aber das Los gezogen. Die Tombola-Bude war dabei besonders umlagert. Denn traditionell sind hier ganz begehrte Preise zu finden: Holzarbeiten zum Beispiel oder dekorative Vogelhäuschen.
Der Heimatverein sorgte mit einem großen Plakat für Aufmerksamkeit: „Unser Wappen – unser Anspruch” heißt seine Kampagne, mit der er das Bewusstsein der Bevölkerung auf die besondere Bedeutung des Apfels schärfen möchte. Schließlich steckt im Ortsnamen die Frucht. Folgerichtig gab es Apfelwein und –saft und leckere Apfelringe. Vorsitzender Ferdinand Exler verschenkte Äpfel an junge Familien. Und er berichtete von einem neuen Vorhaben: Den drei bereits vorhandenen Alleen in der Feldmark soll eine vierte Apfelbaumreihe folgen. Auch andere Vereine machten unübersehbar Werbung in eigener Sache: Unter dem Hüttendach des örtlichen Tennisclubs baumelten gelbe Filzbälle.
Richtig gemütlich wurde es vor den illuminierten Buden und Ständen mit einbrechender Dunkelheit. Dass einige Regentropfen auf das Idyll fielen, störte niemand. Schließlich boten die Schule samt Kaffeestube Schutz oder auch das große alte Gotteshaus. Dort führten die Kindergartenkinder ihr Weihnachtsspiel auf und erfreuten sich anschließend selbst an spannenden Abenteuern mit Kasperle. Foto: al