Parallel dazu sollten die Fraktionen jedoch über die künftige Nutzung beraten. Interesse sei, so Heilmann, vorhanden: „Vom Café bis zur Schlachterei, vom Imbiss bis zum Friseur”. Der Rat müsse prüfen, was „aus diesem bunten Strauß” das gewollte „Leben in die Ortsmitte” bringen würde.
Karl-Heinz Strecker (CDU) sprach sich für einen Abriss aus, um allein schon die fällige Gründung des Gebäudes kostengünstiger realisieren zu können. Auch Mundt war für einen Neuaufbau unter Verwendung der noch nutzbaren Teile. Dabei könnten Zuschüsse aus der Städtebauförderung dienlich sein. Norbert Bruhne (Grüne) wünschte sich „den Charme des Schiefen” der alten Dachkonstruktion zu erhalten. Gerade das habe zu den heute beklagten Baumängeln geführt, erwiderte Döpke: Der Regen sei eingedrungen. Strecker verwies auf vorhandene historische Fotos: „Das Haus soll so aussehen wie vor hundert Jahren.” Dies wäre in Teilen möglich: Die noch verwendbaren Fachwerkbalken wurden nach der Demontage bei einem Zimmereibetrieb eingelagert.
Insgesamt war sich der Bauausschuss einig: Bei der Denkmalpflege soll für einen Abriss geworben werden, um die finanziell aufwändigere Sanierung zu vermeiden. Im Haushalt 2015 sind erste Mittel bereitzustellen.
Zudem wollen die Fraktionen zeitnah über die spätere Nutzung beraten. Favorisiert wird derzeit offenbar „eine Schlachterei mit Imbiss”. Foto: al