Angesichts steigender Flüchtlingszahlen in Schaumburg wünschen sich die Jusos Schaumburg eine stärkere Koordinierung von ehrenamtlichen Hilfsangeboten für Flüchtlinge. Das hat die Organisation in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. „Der Landkreis, die AWO und weitere hauptamtliche Mitarbeiter leisten bereits hervorragende Arbeit, aber sie dürften recht bald an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen”, so Dennis Grages, Vorsitzender der Jusos Schaumburg. „Umso lobenswerter sind ehrenamtliche Initiativen wie zum Beispiel der Sprachkurs in Bad Nenndorf oder die ‚Alltagsbegleitung‘ in Bad Eilsen, die in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen dürften.” Diese privaten Initiativen, die zum Beispiel Flüchtlinge unterrichten, Dolmetschen oder zum Arzt und den Behörden begleiten, müssten stärker unterstützt werden. Dies beinhalte zum einen die finanzielle Förderung, wie beispielsweise die Erstattung von Lernmaterialien oder Fahrtkosten, als auch eine stärkere Vernetzung mit den hauptamtlichen Kräften von AWO und Landkreis, heißt es in der Erklärung. Als mögliche Austauschplattform schlagen die Jusos daher zum Beispiel die Einrichtung eines „Runden Tisches” vor. „Die Suche und Bereitstellung weiterer Unterkünfte hat zweifelsohne große Priorität, aber wir dürfen auch nicht die Begleitung der Flüchtlinge im Alltag vergessen”, betont die stellvertretende Juso-Vorsitzende, Katrin Kruse, abschließend. Die Jusos Schaumburg würden sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür einsetzen, dass der Begriff „Willkommenskultur” keine leere Phrase bleibt, heißt es abschließend.