Dort fanden dann endlich diejenigen Erfolg, die beim Königsschießen nicht die große Treffsicherheit beweisen konnten: Bald liefen etliche Anwesende mit einem Stoff-Hamburger herum. Die langen Königsketten gingen dagegen an zwei direkte Nachbarn: Udo Benedikt und Steffi Pfingsten stehen nun für ein Jahr im Mittelpunkt des Interesses. Die übrigen Mitglieder freuten sich: „Dann haben wir keine weiten Wege”, hieß es, wenn in 2016 die alten Würdenträger abgeholt werden müssen. Vielleicht geht es dann wieder so zünftig unter grüner Baumkrone zu wie in diesen Tagen. Auf den weiteren Plätzen wurden Clemens-Christian Stummeyer und Rouven Kracke beziehungsweise Bärbel Jünke und Christa Schrödernominiert. Zudem erhielt Stummeyer die Silbernadel für 25-jährige Mitgliedschaft. Unter den Altersschützen platzierte sich mit Lore Arndt zum ersten Mal eine Königin. Jugendbester ist Moritz Pfingsten geworden. Zum ersten Mal wollte „Horrido” auch einen Bürgerschützenkönig ausrufen. Doch fast wären die stattliche Scheibe und der von Günter Habekost gestiftete Pokal liegen geblieben: Gerade einmal sechs Einwohner bewarben sich, darunter Christiane Garrod, die sich über ihren Erfolg nachhaltig freute. Da erreichte die fröhliche Stimmung bei den uniformierten und zivilen Anwesenden ihren Höhepunkt. Auch am nächsten Morgen setzte sich bei einem Frühschoppen zu prächtigem Sonnenschein das Vergnügen fort. Vorsitzende Bärbel Jünke zeigte sich überaus zufrieden: „Was haben wir doch ein Glück!” Da ließ sich sogar die geringe Teilnehmerzahl beim Bürgerschießen verschmerzen: „Ihr dürft aber alle an jedem Freitag zum Üben kommen”, lud sie die Bevölkerung ein: „Und wer partout nicht schießen will, kann auch Skat spielen oder Blödsinn plaudern!” Foto: al