Die Kleinen nutzten den „Rückenwind” und jauchzten im Kettenkarussell. Die Älteren suchten sich einen wohligen Platz am Heizpilz oder rückten einfach etwas enger zusammen, während heiße Seelenwärmer das Übrige taten. Geschenksuchende machten sich warme Gedanken beim Stöbern in der großen Auswahl handgefertigter Artikel. Zwischen Schmuck, Socken und Schönem rund ums Haus wurden sie fündig –”jetzt weiß ich nicht, welche Farbe ich nehmen soll”, lachte etwa eine Besucherin und hielt zwei Teelichtvasen hoch, eine in weinrot, die andere in gold-weiß. Fünftklässler der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Rodenberg warteten erst gar nicht, bis potenzielle Käufer an ihre Bude kamen. Sie gingen mit ihrem mobilen Verkaufsstand schnurstracks auf die Besucher zu und priesen vom Teelichthalter über hölzerne Schneemänner mit blauer Mütze bis zum Kalender allerlei Nützliches an –”alles selbst gebastelt”, betonten die Schüler strahlend, „für eine Spende an unsere Patenschule in Nepal”. Währenddessen sorgte der Posaunenchor traditionsgemäß für adventliche Melodien, das kulinarische Angebot für regen Appetit. Suppe, Gegrilltes, Leberkäse, Waffeln, selbst gebackene Kekse und Crêpes in den süßesten Varianten – da verzichtete so mancher doch liebend gerne aufs Mittagessen, um sich ausgiebig über den Weihnachtsmarkt zu schlemmen. Und mit der einbrechenden Dunkelheit ließen sich die Besucher aus nah und fern die heißen Seelenwärmer in einem stimmungsvoll beleuchteten Ambiente schmecken. So auch eine Gruppe aus Rodewald (Nienburg/Weser), die sich vom „kleinen, aber feinen” Weihnachtsmarkt in Rodenberg ganz angetan zeigte. Naschen und klönen macht schließlich immer Spaß. Foto: jl