Die Kooperation mit dem Kreis, um die Internetversorgung zu verbessern, ist beschlossene Sache: Der Rat Lauenau votierte einstimmig für die entsprechende Vereinbarung. Gut 10 000 Haushalte sind in Schaumburg in Sachen Internet unterversorgt. Der betroffene Großteil ist in der Samtgemeinde Rodenberg und dort vorrangig im Vorwahl-Bereich 05043 zu finden, wie Jörg Döpke berichtete. Dass es nun sofort tatkräftig mit dem DSL-Ausbau losgehen kann, ist aber nicht der Fall. Rund 85 Prozent Zuschüsse soll das Projekt erhalten. Döpke zufolge liegt bisher aber nur der Förderbescheid des Bundes vor, der des Landes ist noch in Arbeit. Dadurch könne sich der Ausbau-Beginn noch einige Monate ziehen. Aber, so der stellvertretende Gemeindedirektor: „In diesem Jahr wird noch begonnen.” 15 Prozent könnten – je nachdem wie die Landesbewilligung letztlich ausfällt –übrig bleiben, die der Flecken und der Landkreis zu gleichen Teilen zu tragen haben. Absolute Zahlen, nach denen Thomas Berger (Grüne) gefragt hatte, konnte Döpke nicht nennen. Noch liege kein Angebot vor. Der Verteilungsschlüssel richtet sich nach dem Anteil der Haushalte, der im Rahmen der Kooperation eine bessere Internetversorgung erhält, in Bezug zu allen versorgten Hausanschlüssen innerhalb der Gemeinde. Eine Downloadgeschwindigkeit von satten 50 Megabit (MBit) pro Sekunde soll künftig 85 Prozent der Haushalte zur Verfügung stehen. 95 Prozent sollen mindestens 30MBit/Sekunde nutzen können. Dennoch können nicht alle von den Leistungen erreicht und gerade Randbereiche weiterhin schlechter versorgt werden. „Ob oben in Blumenhagen noch 50MBit ankommen, kann nicht sagen”, entgegnete Döpke auf eine entsprechende Frage von Norbert Bruhne. Der Grünenpolitiker hatte sich mit einem Augenzwinkern nicht nur im Interesse der Bürger danach erkundigt, er selbst wohnt weitab vom Schuss.