Am 3. November 1766, also genau vor 250 Jahren, verstarb in Bückeburg Thomas Abbt, Philosoph und Aufklärungspublizist des 18. Jahrhunderts. Abbt machte sich als Publizist einen Namen, besonders mit den Schriften „Vom Tode für das Vaterland” und „Vom Verdienste. 1761 wurde er als Mathematikprofessor an die Universität Rinteln berufen. Er konnte dem Dasein als Professor in der kleinen Stadt aber wenig abgewinnen, so oft als möglich reiste er zu seinem Freund Justus Möser nach Osnabrück. Im Herbst 1765 trug er sich mit Abwanderungsgedanken nach Halle oder Marburg, entschied sich dann aber, in den Dienst des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe zu treten, dessen Freundschaft er gewonnen hatte. In Bückeburg war er Regierungsrat und Aufseher über das Schulwesen. Überraschend verstarb er ein Jahr darauf. Graf Wilhelm ließ ihn als Zeichen seiner besonderen Wertschätzung in der Schlosskapelle beisetzen. Um an seinen Todestag zu erinnern lädt das Staatsarchiv zur Sonderausstellung „Aufklärung und Tradition”über Abbts Freund Justus Möser, bearbeitet von Martin Siemsen, M. A., Osnabrück ein. Die Ausstellung wird am 25. Oktober um 19 Uhr mit einem Grußwort der Präsidentin des Niedersächsischen Landesarchivs, Dr. Christine van den Heuvel, und einem Vortrag zum Thema „Der Aufklärungsphilosoph Thomas Abbt in Rinteln und Bückeburg” von Dr. Stefan Brüdermann eröffnet. Foto: wa