Unter dem Slogan: „Lohnt sich für mich ein Stromspeicher?” führen Satzer und Ahrens eineinhalb Stunden lang durch die Welt der Sonnenenergie. Rund 70 Prozent der Photovoltaikanlagen in Schaumburg werden von Ahrens Solartechnik installiert. „Das schaffen wir nur durch Qualität und unserer Festpreisgarantie”, sagte Dieter Ahrens. An seiner Seite der Solarpionier seit 1986 SEN mit einem Marktanteil von 14 Prozent in Deutschland. „Wir haben alle Höhen und Tiefen der Photovoltaik miterlebt. Nach vier Jahren Traurigkeit ist das Thema nicht mehr zu stoppen, das Interesse ist wieder da”, berichtete Andy Satzer. Während in den Anfängen PV-Anlagen mit niedlichen 2 KWp stolze 50.000 DM verschlangen, können sich die Kunden heute schon eine Anlage für 1.300 bis 1.500 Euro pro KWp leisten. „Die Strompreise steigen ständig und das Gute dabei, je teurer der Strom, desto wirtschaftlicher ist die eigene Photovoltaikanlage”, kommentierte Satzer. Man könne sich also entscheiden, den Verbrauch einzuschränken, nur noch die neueste Technologie zu kaufen oder eben eine PV-Anlage installieren zu lassen. Auch der ästhetische Aspekt der Solarmodule stehe heute vielmehr im Fokus als noch vor ein paar Jahren – darauf hat der Markt reagiert. „Solar bedeutet Spaß– Sie sparen Strom durch Eigenproduktion und können ihre aktuellen Werte sofort auf dem Handy sichten”, erklärte Satzer. Als entscheidenden Tipp gab er zudem: Geräte wie Geschirrspüler und Waschmaschine möglichst am Tage bei Sonnenschein laufen lassen. Außerdem sei es ratsam eine Klimaanlage zu installieren, die im Winter über Strom heizt – dies biete sich für Häuser ab Baujahr 1970 aufwärts an. Im gleichen Atemzug nannte Dieter Ahrens die Brauchwasserwärmepumpe die einen Vorteil gegenüber der Solarthermie bringt. Die Wärmepumpe läuft das ganze Jahr über den Strom produziert von der PV-Anlage und sorgt dadurch für hohes Einsparpotenzial im Bereich Heizwärme. Man könne die Wärmepumpe zusätzlich an einen Wärmetauscher anschließen und es somit auch in den schwierigen „Sonnen-Monaten” Dezember und Januar ohne Sonne warm haben. Eine Neuheit hatte Ahrens noch im Gepäck – die Infrarotheizung für Neubauten oder Anbauten. Sie strahle Wärme aus wie Sonne, heize die Gegenstände im Raum auf, so dass diese die Wärme speichern und biete deshalb auch optimale Voraussetzungen für die Einhaltung der Erneuerbare Energieverordnung. In Kombination mit einer PV-Anlage sozusagen unschlagbar. Wer auf ein Elektrofahrzeug umsteigt, kann mittels Solarstrom sogar die eigene Tankstelle im Eigenheim anzapfen. 100 Prozent Autarkie ist nicht möglich – aber nah dran. „E-Mobilität ist Wille der Politik und wird bereits mit 4.000 Euro gefördert”, sagte Satzer. Weitere Tipps wie beispielsweise den Geschirrspüler an die Brauchwasserwärmepumpe anschließen sowie Haushalterledigungen auf die Sonnenzeit ausrichten rundeten den Vortrag von Satzer und Ahrens ab. Das passende Speichersystem dagegen sorgt dafür, dass die Nutzung aller Geräte auch abends und nachts möglich ist. Denn: Eine PV-Anlage braucht keine Südseite, selbst Flachdächer sind für die Installation geeignet. „Mein Dach passt nicht, gibt’s nicht”, sagte Dieter Ahrens. Foto: wa