Mittlerweile erstreckt sich der Einzugsbereich der Beratungsstelle über drei Kirchenkreise, nachdem 2015 auch in Nienburg ein Büro eröffnet wurde. „Damit,” so Christine Koch-Brinkmann, „sind wir an insgesamt fünf Standorten tätig und arbeiten mit Gemeinden und Einrichtungen der Kirchenkreise wie auch mit kommunalen regionalen Stellen zusammen.” Dem Team gehören insgesamt sieben Beraterinnen und Berater an - allesamt psychologisch ausgebildete Beratungsfachkräfte mit unterschiedlichen Ergänzungsqualifikationen. Zwei Verwaltungsfachkräfte unterstützen die Arbeit im Sekretariat. 2015 und 2016 wurden insgesamt 689 Beratungsfälle in 3889 Stunden bearbeitet. Manche Ratsuchende nahmen nur ein Gespräch in Anspruch, die Mehrzahl aber zwei bis fünf Sitzungen, aber auch längere Beratungsprozesse fanden statt. Die meisten Hilfesuchenden wurden vorstellig, weil sie Beziehungs- und Kommunikationsprobleme lösen wollten. Weitere häufige Anmeldegründe sind Selbstwertprobleme, depressives Erleben, Ängste, Krankheit und Spannungen zwischen den Generationen. Die meisten Menschen gaben an, die Beratungsstelle bereits aus früheren Beratungen zu kennen oder sie von Freunden oder Bekannten empfohlen bekommen zu haben. Auch via Internet und Printmedien kamen Kontakte zusammen ebenso wie durch Arztpraxen, Kliniken oder medizinische Dienste. Die Summe der Sitzungen betrug für 2016 insgesamt 1112, wobei die Dauer der Sitzungen zwischen 60 und 90 Minuten variiert. In beiden Jahren gab es zusammen 422 Einzelberatungen, 232 Paarberatungen und 32 Familienberatungen. 2015 besuchten 20 Frauen zwei Seminarreihen „Im Fluss meines Lebens” mit insgesamt 24 Stunden. Zehn Teilnehmende kamen in der City-Seelsorge zusammen zum Thema Umgang mit Verlust und Trauer. An einem Kirchenkreis-Sabbattag beschäftigten sich 35 Teilnehmende sechs Stunden lang mit dem Thema „Bewusst aufatmen und auf sich achtgeben... - Burnout-Prophylaxe und Achtsamkeitspraxis. Zusammen haben 75 Menschen an diesen Angeboten teilgenommen. Foto: km