Vor Ort wurde die Lage sondiert, da nicht nur Kräfte aus Schaumburg angefordert wurden, sondern auch aus anderen Landkreisen. Gegen 16 Uhr erhielt die KFB Süd ihre Aufträge. Im Alfelder Ortsteil Brünninghausen soll der erste Zug bei einem Gutshof zum Einsatz kommen, der bereits von den Wassermassen heimgesucht wurde. Ebenfalls unterstützt die KFB bei der Erkundung vor Ort. Die Züge zwei, drei und vier werden in den Ortsteilen Brunkensen, Warzen und Gerzen zur Erkundung und selbständiges Tätigwerden eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Alfeld wird derzeit vor Ort ein Stab eingerichtet. Am Abend übernahm der erste Zug den Sandsackfüllplatz an einem Einkaufszentrum. Es wurden gemeinschaftlich mit zahlreichen Einwohnern circa 10.000 Sandsäcke gefüllt. Der zweite und der dritte Zug wurden zusammen mit den THW Ortsverbänden Stade, Bremen-Ost und Elze für Abpumpmaßnahmen an Brennpunkten eingesetzt. Weitere Abpumpmaßnahmen wurden in der Nacht durchgeführt. Das Sanitätsteam der Kreis-Jugendfeuerwehr begleitet den KFB Einsatz. In der Nacht halfen sie bei einem medizinischen Notfall eines THW Helfers und führten eine Erstversorgung durch. Vom örtlichen Rettungsdienst wurde der Patient weiter betreut. Größere Verletzungen mussten nicht behandelt werden. Auch am Donnerstagmorgen dauerten die Abpumpmaßnahmen weiter an. Der Pegel fiel aber langsam. Bemerkenswert sei die Dankbarkeit der Alfelder gewesen. Zahlreiche Helfer haben die Feuerwehren vor Ort unterstützt und mit Lebensmitteln versorgt. Seit Donnerstagabend sinken die Pegel um 15 Zentimeter pro Stunde. Der erste Zug sammelte Sandsäcke ein, die nicht mehr gebraucht wurden. Der dritte Zug ist zusammen mit Kräften des THW OV Bremen-Ost und Stelle dabei, Wasser über eine Distanz von 250 Metern zu pumpen. Der Fernmeldezug und der Einsatzleitwagen eins der Führungskomponente blieben weiterhin die ganze Nacht einsatzbereit und hielten die Verbindungen zu den eingesetzten Einheiten und der Gesamteinsatzleitung. Am Freitagvormittag beendete die KFB Süd ihren Einsatz in Alfeld und verlegte zurück in den Landkreis. Bis Redaktionsschluss hat sich die Lage nicht verändert. Foto: Sönke Fischer