Ein ungewöhnliches Ziel haben sich die Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe des achten Jahrgangs des Gymnasiums Bad Nenndorf (GBN) mit ihrer Lehrerin Frau Bederna für eine Erkundung ausgesucht: Das Beerdigungsinstitut Bock in Bad Nenndorf. Im Rahmen ihres Religionsunterrichts setzten sie sich mit dem Thema „Der Mensch auf der Suche nach Identität” auseinander. Die Schüler fragten sich, inwieweit Individualität auch im Tod sichtbar wird und wie sich Glaubensüberzeugungen in der Bestattung ausdrücken. Sie wollten auch genauer wissen, was nach dem Tod eines Menschen passiert. Der Bestattermeister Brandon Christian Lee und seine Frau Heike vom Beerdigungsinstitut Bock luden die Schüler zu sich in das Unternehmen ein und standen ihnen Rede und Antwort. Sie berichteten über die Aufgaben und die Tätigkeiten eines Bestatters bei einem Trauerfall und dem breiten Unterstützungsangeboten für Angehörige Verstorbener, die ihr Unternehmen anbietet oder vermittelt. Einen besonderen Schwerpunkt nahm die Frage ein, was die Motivation des Bestatterehepaares sei, in diesem Beruf zu arbeiten. Beide erläuterten ihre Grundhaltung, dass jeder Mensch einzigartig, besonders und wertvoll ist und in einer Trauerfeier der verstorbene Mensch noch einmal gewürdigt werden kann. Dem Bestattermeister und seiner Frau ist es wichtig, dies zu ermöglichen und eine dem verstorbenen Menschen und seinen Hinterbliebenen entsprechende, einzigartige Beerdigung auszurichten. Auch alle anderen Angebote des Bestattungsinstitutes, wie die Möglichkeit, den Bedürfnissen der Angehörigen entsprechend Abschied zu nehmen in den persönlich und einladend gestalteten Räumen des zum Beerdigungsinstitutes gehörenden „Haus des Abschieds”, wurden den Schülern gezeigt und stießen auf eine positive Resonanz. Eine Betriebsführung rundete den Besuch der Schüler im Bestattungsinstitut ab. Die Schüler waren beeindruckt von dem Gehörten und Gesehenen. Ihre Unterrichtseinheit fand mit dem Besuch einen gelungenen Abschluss. Foto: privat