Mit dem Spektakel zu Michaelis beendet die Gruppe „Viva Historia” ihre halbjährlichen Schauspiele in der Kulisse Rinteln für immer. Über zehn Jahre hinweg stand die Geschichte der Stadt in viele einzelnen Spielszenen im Mittelpunkt der Aufführungen. Kurzweilig und informativ kamen dabei quer durch die Jahrhunderte Licht- oder Schattenseiten im Leben der Bürger zu Tage. Erzählt wurde von Not, Armut und Schicksalsschlägen, aber auch von Glanzzeiten, Wohlstand und Fortschritt. „Auf Huren, Henker und andere Außenseiter jeder Gesellschaft wurde ein Schlaglicht geworfen”, so die Darsteller. Nun also wird der Liebhaber der Michaelisminne ein letztes Mal zu sehen sein. Ehrbare Bürger, mächtige Zünfte, ein gelehrter Professor samt seiner Schwächen und Eitelkeiten werden vorgestellt. Das Verrinnen der Zeit und das Maß, dass gesetzt ist, stehen im Fokus der kommenden Spielszenen. Mit jeder Aufführung lernten die absoluten Schauspiellaien die historischen Personen ihre jeweiligen Rollen mehr lieben. Nun plaudern die Akteure gern noch ein letztes Mal mit den Besuchern und teilen so mit Interessierten die Historie und die Histörchen der Stadt. Wer weiß, vielleicht spielen sie auch mit dem Feuer. Noch an zwei Terminen tritt die Gruppe „Viva Historia” auf und dann wird der Vorhang endgültig fallen. Die letzten Termine sind Freitag, 29. und Samstag, 30. September. An beiden Tagen werden Interessierte vor der Sparkasse um 19 Uhr auf der Klosterstraße abgeholt. Die Führung kostet pro Person sechs Euro, für Kinder ist die Teilnahme frei. Mehr Infos gibt es unter www.weiberschnack-rinteln.de. Foto: privat