Das Geheimnis des Erfolgs verriet Ensemblemitglied Peter Kellner. Natürlich wurden einige Passagen operngemäß gesungen. Doch im Gegensatz zum Wagner-Original gab es auch Zwiegespräche, lustige Einlagen sowie die Einbindung einiger kleiner Zuschauer, die als Matrosen, Geister oder Zimmermädchen agierten. „Dennoch wollen wir nicht flach sein”, unterstrich Kellner, der mit seinen Kollegen Heinrich Schopf, Agnes Jordanov und Gerasim Mangurow derzeit auf Deutschland-Tournee ist. In Lauenau gastierte die Gruppe schon zum zweiten Mal: Vor Jahren hatte sie die Oper „Hänsel und Gretel” inszeniert. Beim „Fliegenden Holländer” ging es um einen Kapitän, der dazu verdammt war, auf einem Geisterschiff auf den Meeren zu irren, ohne einen Hafen anlaufen zu dürfen. Von diesem Fluch konnte ihn nur Senta befreien. Sie hatte sich in diesen Holländer verliebt, der zunächst nur in ihren Träumen erschienen war und von dem sie ein Bild malte. Nun stand er leibhaftig vor ihr – sehr zum Leidwesen von Erik, der eigentlich um die junge Kapitänstochter geworben hatte. In den Klassen waren die Kinder auf das Stück und seinen Inhalt bereits vorbereitet worden. Nun ging es kurz vor der Aufführung nur noch darum, dass die jungen Mitwirkenden für ihren Einsatz instruiert wurden. Diesen bereitete es sichtlich Spaß, neben den Profis in ihre Rollen zu schlüpfen. Donnernder Applaus war der Lohn für alle Beteiligten. Neben einem Kostenbeitrag der Eltern ermöglichte der Schulförderverein mit einem deutlichen Zuschuss die vorweihnachtliche Veranstaltung. Foto: al