Das westlich des Friedhofs gelegene Grundstück hat sich die Gemeinde bereits vertraglich reservieren lassen und 70.000 Euro für den Grunderwerb bereitgestellt. Weitere 10.000 Euro würde die Aufstellung eines notwendigen Bebauungsplans kosten. Die rechtliche Grundlage für das 55 Meter breite und zwischen 45 und 60 Meter tiefe trapezförmige Grundstück war jetzt Gegenstand einer Bürgerversammlung. Parallel wird die Änderung des Flächennutzungsplans vorbereitet. In der Bürgerversammlung gab es keine Bedenken, wohl aber eine muntere Diskussion über den ersten Grundriss der künftigen Feuerwache. Der stellvertretende Gemeindedirektor Arno Fatzler warnte zwar vor intensiven Beratungen, da es nur eine Planungsgrundlage für das formalrechtliche Verfahren sei. Dem Feuerschutzausschuss der Samtgemeinde bleibe es vorbehalten, über die Ausgestaltung des Gebäudes zu befinden. Dies sei noch nicht erfolgt: Eine vorgesehene Sitzung musste kürzlich wegen der Sturmlage abgesagt werden. Fatzler nahm allerdings die Kritik an der in der Zeichnung dargestellten Parkplatzsituation an. 16 Stellflächen seien vorgesehen. Zu wenig, befanden Teilnehmer wie Ratsherr Friedrich-Wilhelm Reinecke (SPD), der daran erinnerte, dass mit den Parkplätzen auch der künftige Bedarf für den nahen Friedhof abgedeckt werden solle. In Messenkamp sind auch schon die im Zuge des Neubaus fälligen Grünausgleichsmaßnahmen geklärt. Sie werden in unmittelbarer Nachbarschaft und auf einer gemeindeeigenen Fläche südlich der Häuser „Hobboken” direkt an der Bundesstraße 442 realisiert. Unterdessen entscheidet sich in Hülsede erst in diesen Wochen, wo überhaupt das künftige gemeinsame Gebäude für die Wehren Hülsede-Meinsen und Schmarrie entstehen könnte. Auch auf wiederholte Anfrage wollte Bürgermeisterin Marion Passuth hierzu keine Auskunft geben, um die Verhandlungen zwischen der Verwaltung und dem in Frage kommenden Eigentümer nicht zu beeinflussen. Konkretisiert sich eine Parzelle, die im näheren oder weiteren Umfeld der Hülseder Kreuzung anzunehmen ist, werden die betroffenen Wehren informiert und um Stellungnahme gebeten. Erst danach können die Planverfahren und der Gebäudeentwurf folgen. Für das Gemeinschaftsprojekt Soldorf, Groß Hegesdorf und Lyhren war der Weg bislang etwas steiniger. Vor allem die Grundstücksfrage beschäftigte die Beteiligten, weil bei mehreren Alternativen keine Einigkeit zu erzielen war. Inzwischen ist nach Auskunft von Gemeindedirektor Sven Janisch ein Areal favorisiert worden, das aber noch einer Anbindung aus Richtung Soldorf bedarf. „In diese Richtung denken wir jetzt”, erklärte er auf Anfrage, der jedoch gerade in verkehrlicher Hinsicht Probleme sieht. Als „Nadelöhr von weniger als vier Meter Breite” beschrieb Janisch einen Streckenabschnitt am Ortsrand von Soldorf, das beim Bau der fälligen Zufahrt entschärft werden müsste. Auch für das gemeinsame Gerätehaus der nördlichen Apelerner Ortsteile bedarf es noch der zeitaufwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen. Wie das Gebäude aussehen soll, ist ebenfalls bislang völlig offen. Foto: al