Als Erstes nahmen die Täter das erst vor wenigen Wochen installierte Buswartehäuschen an der Haltestelle Logistikpark in den Blick. Mit Brachialgewalt rissen sie den Mülleimer aus der Verankerung und zerstreuten den Inhalt. Dann zerstörten sie eine der drei großen Glasscheiben. Tausende winziger Splitter übersäten den Bereich. Noch am Karfreitag wurde die örtliche Feuerwehr gebeten, den Gefahrenherd zu beseitigen. In der Apelerner Straße fand sich eine Baustellenabsperrung in einem in der Nähe befindlichen Graben wieder. In Höhe der im Volksmund so bezeichneten „Wasserburg” zerstörten sie entlang der Straße „Am Amtsgraben” rund 50 Meter des hier auf einer Länge von etwa 200 Metern montierten Krötenzauns. Ein Warnschild für Autofahrer rissen sie ab und warfen es auf das Schloss-Grundstück. Zudem brachen sie ein Tor auf. Dort entdeckte Eigentümer Christoph Brenneisen bereits am Morgen ein Beweisstück, das mögliche Rückschlüsse auf die Täter bieten könnte. Der Beleg wurde inzwischen der Polizei übergeben. Brenneisen, der mit Tochter Sophie derzeit den Zaun betreut und die noch anhaltende Krötenwanderung überwacht, ärgerte sich vor allem über die an Zaun und Tor verübte Gewalt. Hinzu komme, dass gerade in diesem Frühjahr der Amphibienschutz sehr wichtig sei: Im Gegensatz zu den Vorjahren habe sich die Population offenbar erholt, wie er anhand von Vergleichszahlen feststellte. Noch am Wochenende teilte Gemeindedirektor Sven Janisch mit, dass auch der Flecken Lauenau Anzeige erstatte. Zugleich rief er dazu auf, sachdienliche Hinweise der Polizei mitzuteilen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Gemeinde über Vandalismus klagt. In den vergangenen Wochen und Monaten hat es bereits mehrere Vorfälle gegeben. Foto: al