LANDKREIS (jb). Trotz der lange anhaltend winterlichen Witterung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im März gegenüber dem Vormonat um 344 auf 12.718 (-2,6%). Im Vergleich zum Vorjahr waren es fünf Personen weniger. Die Arbeitslosenquote liegt wie im März 2017 bei 6,6 Prozent. Insbesondere Männer profitierten von der saisonal üblichen Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt. Deren Anzahl sank um 234 auf 7.219 Arbeitslose (-3,1%). Bei den Arbeitsagenturen in der Arbeitslosenversicherung waren 373 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat (-8,4%) - hierunter einige Wiedereinstellungen nach der Winterpause. In der Grundsicherung bei den Jobcentern stieg die Arbeitslosigkeit leicht um 0,3 Prozent an. Für das aktuelle Berufsberatungsjahr, das vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018 läuft, werden im März die ersten Zahlen veröffentlicht: 2.404 junge Menschen haben bisher die Dienstleistung der Berufsberatung in Anspruch genommen. Aktuell suchen noch 1.479 Schülerinnen und Schüler nach einer Ausbildungsstelle. Zu diesem Zeitpunkt des Berufsberatungsjahres ist dies ein gewöhnlicher Wert, der sich in den kommenden Monaten noch deutlich reduzieren wird. Seit Jahresbeginn wurden von den Unternehmen im Weserbergland 2.256 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Im März sind noch 1.637 Ausbildungsstellen unbesetzt. Insbesondere für die Ausbildungen Kaufmann/-frau im Einzelhandel (166 offene Ausbildungsstellen), Handelsfachwirt/in (107) und Verkäufer/in (94) werden noch Auszubildende gesucht. Henrik Steen, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hameln, über den Ausbildungsmarkt: „Die Kräfteverhältnisse auf dem Ausbildungsmarkt verschieben sich zugunsten der jungen Menschen, die eine Ausbildung suchen. Zur Halbzeit des Berufsberatungsjahres gibt es im März mehr offene Lehrstellen als gemeldete Bewerber, die bislang noch nichts gefunden haben. Viele dieser bisher noch unversorgten jungen Menschen haben darüber hinaus, neben der Suche nach einer Lehrstelle, noch die Option eines weiteren Schulbesuches in der Hinterhand. Um Bewerber als künftige Auszubildende zu gewinnen, sollten sich Ausbildungsbetriebe deshalb möglichst zeitnah entscheiden.”