Erst kürzlich gastierte der Zirkus Belly in der Kreisstadt. Bei den Vorstellungen kamen unter anderem auch Alligatoren zum Einsatz, sie gehörten zum Programm. Darüber gab es von Türschützern heftige Proteste. Sie warfen dem Zirkus Tierquälerei vor, weil die Dressur von Wildtieren in der Regel auf Gewalt und Zwang basiere. Diese Tiere würden oftmals zu unnatürlichen Darbietungen gezwungen. Für die WIR-Ratsfraktion sind solche Tierquälereien nicht zu akzeptieren und sollten daher auch nicht legalisiert werden. Daher fordert die WIR-Ratsfraktion von der Stadt, künftig keine Zirkusdarbietungen mehr zu genehmigen, in denen wesensfremde Dressuren unter Anwendung von Gewalt und Zwang erfolgen. Die WIR-Ratsfraktion hat daher den Antrag gestellt, im Rat einen Beschluss zu fassen, wonach Zirkusvorstellungen, in denen bei der Dressur von Wildtieren massive Gewalt angewendet wird auf städtischem Gebiet nicht mehr zuzulassen. Mehr als 80 Städte in Deutschland haben bereits auf ihren eigenen Flächen ein Zirkus-Wildtierverbot etabliert. WIR fordert die Stadt auf, künftig bei der Genehmigung von Zirkusvorstellungen streng darauf zu achten, dass vorhandene Tierschutzbestimmungen eingehalten werden. Tierquälereien dürften im Stadtbereich nicht akzeptiert werden und seien daher zu verbieten.