RODENBERG (jl). Es ist ein weiterer Schritt in Richtung der Zukunftspläne für das Stockholm-Areal: Der Rat der Stadt entschied in nicht-öffentlicher Sitzung, dem Hamburger Interessenten, der sein Seniorenwohnpark-Konzept mit Gastronomie und Saalbetrieb im vergangenen November vorgestellt hatte, ein Verkaufsangebot zu unterbreiten. Bürgermeister und Ratsvorsitzender Ralf Sassmann rechnet damit, dass der sogenannte Optionsvertrag in vier bis sechs Wochen unterschrieben wieder im Rathaus liegt. Gleichzeitig läuft für den eigens für das Projekt aufgestellten Bebauungsplan bereits die Auslegung. Heißt aber auch: Änderungen sind, je nach eingehenden Stellungnahmen von Privatleuten und Trägern öffentlicher Belange, noch möglich. Vor sieben Monaten hatte Jukka Heymann, spezialisiert auf Seniorenimmobilien, seinen Seniorenwohnpark mit Tagespflegeplätzen und ein Veranstaltungszentrum mit Gastronomie sowie Mehrzwecksaal im Erdgeschoss öffentlich vorgestellt. Letzteres soll explizit auch Bürgern wie Vereinen zur Verfügung stehen. Die Präsentation hatten Anwohner jedoch nicht nur positiv begrüßt. Unter anderem hatten sie die Gebäudehöhe und einen Parkplatzmangel kritisiert. Nach allen Abwägungen dürfte bereits im September, so Sassmanns Schätzung, der B-Plan rechtskräftig sein. Investor kann dann eine Bauvoranfrage beim Landkreis einreichen, ehe er in tiefere Planungen für den Bauantrag einsteigt. Bis jedoch Baurecht geschaffen ist, dürfte seiner Meinung nach mindestens ein halbes Jahr verstreichen. Sobald dieses aber greift, soll die Einrichtung binnen zwei Jahren stehen. Bis Ende April 2019 kann der Interessent von einer Rücktrittsklausel Gebrauch machen, zum Beispiel, wenn das Vorhaben am Baurecht scheitert. Die Veräußerungssumme soll sich auf dem Niveau bewegen, was die Stadt den ehemaligen Eigentümern gezahlt hat. Foto: jl/Archiv