Keine Mehrheit bei lediglich fünf Ja-Stimmen fand der Antrag des Ratsmitgliedes Matthias Hinse (Die Linke), den frisch gegründeten Beirat mit einem Budget in Höhe von 500 Euro auszustatten. Hinse begründete seine Forderung damit, dass der Jugendbeirat auf diese Weise schnell und unkompliziert Aktionen, Projekte und Treffen durchführen könne – ohne immer einen Antrag stellen zu müssen. Ulf Dönau (Bündnis 90/Die Grünen) wies ebenso wie andere Ratsmitglieder darauf hin, dass der Samtgemeindebürgermeister einen Betrag in dieser Höhe ohne Ratsbeschluss dem Beirat zur Verfügung stellen könne. Dieser brauche nur dort vorzusprechen. Unterstützung des Hinse – Antrags kam von Cerstin Bayer (fraktionslos). Sie finde solch ein Budget nicht schlecht, führte sie aus. Da bräuchten die jungen Leute nicht jedes Mal beim Samtgemeindebürgermeister anzuklingeln. Mit den Worten „Ihr könnt euch darauf verlassen, wir haben Mittel für euch in den Haushalt eingespeist” wandte sich Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther an den Beiratssprecher. Falls für die Durchführung eines Projekts Geld benötigt werde, sei dieses im Haushalt vorhanden, hob er hervor. Damit sei der Antrag eigentlich überflüssig. Horst Schimmelpfennig (SPD) regte an, die Thematik mit der Einrichtung der „Arbeitsgruppe Ehrenamt” zu verbinden und sie dort erörtern zu lassen. Die Gründung der von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragten Arbeitsgruppe segnete der Rat einstimmig ab. Diese soll Möglichkeiten erarbeiten, wie die Ausübung eines Ehrenamtes gewürdigt werden kann, wie Anreize geschaffen werden können, damit mehr Bürger ein Ehrenamt wahrnehmen. Die Arbeitsgruppe soll sich auch des Themas annehmen, wie die ehrenamtlich erbrachte Arbeit der aktiven Feuerwehrmitglieder belobigt werden kann. Der ebenfalls von Hinse eingebrachte Antrag, jedem aktiven Mitglied der Freiwilligen Feuerwehren in der Samtgemeinde kostenlos eine Jahreskarte für das Schwimmbad in Lindhorst zukommen zu lassen und die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren mit 10er-Karten auszustatten, fand keine Zustimmung bei seinen Ratskollegen.